Freitag, Juli 27, 2007

Teufel Internet

Da sucht man nach einem Bild zum Begriff "Wurstwasser" (fragt nicht!) und findet das hier:




War Disney Belgier?

Donnerstag, Juli 26, 2007

Filmchen

Nach dem erfolgreichen Test der Integration fremden künstlerischen Schaffens in mein(en) Blog zwecks Verschleierung der eigenen Unfähigkeit und Einfallslosigkeit, hier ein neues Video. Hab ich aus einem SpOn-Artikel über ... was auch immer.

Ist sich sehr nett.

Vor allem mit der Musik.

Kommt gut und lenkt erfolgreich von diesem und jenem ab. Auch von der Arbeit.

Share and Enjoy!


Montag, Juli 09, 2007

Mal die Dichröhre testen ...



Cool! FUNZT!

Jetzt muss ich nur noch die Urheberrechtsklagen abwarten ...

Freitag, Juli 06, 2007

Tour De France: Im Hyères und Jetzt

So, genug Kulturmensch geheuchelt. Nach über einer Woche Gemäuer, illydischen Städtchen und bezaubernden Landschaften war es nun an der Zeit, die Sache mal richtig anzugehen. Richtig angehen bedeutet hier konkret: STRAND, BIER, SONNENBRAND. Also ab ans Meer, Kinners, Kultur ist für nur was für Randgruppen!

Aufgrund vielfacher Empfehlung seitens uns bekannter Surfer (Surfer! Die Buben und Mädels haben alle so zuverlässig einen an der Lampe, was die sagen KANN nur'n guter Tipp sein!) zogs uns nach Hyères. Ein wunderschönes, auf einer Halbinsel gelegenes Kaff mit bewegter mondäner Vergangenheit und einem gewissen rostigen Charme. Somit war das also beschlossene Sache, so sollte es sein.

Der Campingplatz


Als Mann des geschriebenen Wortes (jaja, dochdoch!), liess ich mich auf der Suche nach einer adäquaten Interimsbleibe natürlich nicht von irgendwelchen Bauchgefühlen leiten, sondern vertraute auf die seit Jahrhunderten verlässliche Quelle des Wissens für all jene, welche die Weiten der Welt für unter 30 Taler pro Tag erleben wollen: Dem Michelin Campingplatz-Führer. Genau. Führer. Und wie das bei Führern des öfteren der Fall ist, ist der, der ihnen folgt, verdammt, verarscht und ganz allgemein arm dran. So auch hier. Dieses Drecksblatt empfahl als besten Campingplatz der Region den -ich glaub so hieß das Teil - "Le Ghetto". Der Michelin gab dem Platz 3 "Zelte" (sowas wie "Sterne", nur halt in ... naja, Zeltform), was ihn im internationalen Campingplatzranking vergleichbar macht mit dem Waldorf-Astoria oder dem Vier Jahreszeiten in Castrop-Rauxel, wenns um Hotels geht. Mit anderen Worten, sehr edel. Angeblich. Einziger kleiner, vernachlässigbarer Fleck auf diesem Garten-Eden-gleichen Platz sei, so euphemistelte der Michelin, der doch recht nahegelegene Flugplatz. "Kein Problem", dachte ich mir. Ich habe lang genug in einer schlecht gedämmten Studentenbude an der Haupteinfallsstraße Mannheims gewohnt, in der Nähe des Güterbahnhofs, direkt unterhalb der Einflugsschneise des Mannheimer Flughafens, gerade noch in Hörweite der lokalen Straßenbahn. So ein wenig entfernter Flughafenlärm sollte mich nicht abschrecken. Darüber hinaus unterlag ich der dramatischen Fehleinschätzung, dass es sich bei einem "Flugplatz" in "Südfrankreich" doch bestenfalls um eine gelegentlich sorglos gemähte Wiese handelte, auf welcher ab und an die von den Einheimischen abgeschossenen Cessnas landen, um nicht ins Meer zu stürzen. OK, vielleicht noch einmal am Tag der Post-Zeppelin und der Hubschrauber der Ärzte ohne Grenzen, aber nicht mehr. Mithin sollte sich doch die Lärmbelästigung in Grenzen halten. Deswegen war ich auch nur allzu bereit, die für eine Woche anfallenden Campinggebühren im voraus zu entrichten, was mir zwar zumindest ungewöhnlich deuchte, mich aber von nichts abhielt. Kurz, nach 10 Minuten radebrechender Kommunikation mit einem armen Geschöpf, welches in eklatanter Selbstüberschützung behauptete, es könne Englisch sprechen, war der Platz gebucht und die nicht unerhebliche Standgebühr berappt. Wir hatten die freie Platzwahl, die Gegend war angenehm und auch der punktgenau einsetzende Regen war von südländisch frisch-würziger Art. Das arme Geschöpf teilte uns noch mit, dass "la bas" die Toiletten seien und das FRIIIIIÄÄÄÄÄÄÄÄÄNNNNNGGGGGGIIIIIIIAAAAAAAAAAAAAAOOOOOOOOOOOUUUUUUUUUUUUUU. Ich bin jetzt wahrlich nicht über Tastatur zusammengebrochen, vielmehr soll dies einen Eindruck vermitteln, welcher Lärm auf einmal losbrach und das vom Geschöpf Geäußerte untergehen liess. Auf dem Flugplatz startete nämlich just in diesem Moment eine veritable Linienmaschine im Airbus A 350 Format. Der Pilot hatte seine Mütze neckisch in die Stirn gezogen, er trug eine blaue Uniform und hatte seine Krawatte gelockert. Dies kann ich deswegen berichten, weil das startende Flugzeug dies keine 50 Meter neben unserem Zelt machte. Also starten. Das Geschöpf hat meinen Gesichtsausdruck gesehen und muss wohl spontan von Überlebensängsten erfasst worden sein, weil es sofort anfing mir wortreich (Wortreich in 3 Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch) zu versichern, dass höchsten 3 bis 4 solcher Flieger pro Tag hier starteten. Um es kurz zu machen: Selten bin ich von einer Frau so dreist belogen worden. Entweder hatte sie neben einer Fremdsprachenschwäche auch noch Probleme im Zahlenraum bis 100, oder sie hat schlicht und ergreifend geflunkert, dass es dem Kohl ein anerkennendes Wort entrungen hätte. Sie machte sich dann auch schnell mittels ihres Club-Cars vom Acker und ward nie wieder gesehen. Schlagartig wurde mir bewusst, WARUM hier (und nur hier) die Platzgebühr im Voraus zu entrichten war. Während der ganzen Zeit stand Sandra relativ wortlos uns schicksalsergeben neben mir. Ich wandt mich ihr zu und sprach FRIIIIIÄÄÄÄÄÄÄÄÄNNNNNGGGGGGIIIIIIIAAAAAAAAAAAAAAOOOOOOOOOOOUUUUUUUUUUUUUU., was die Sache allerdings nicht besser machte.

Nun, zumindest hatten wir eine Platz. Später haben wir dann herausgefunden, warum der Campingplatz derart vom Michelin gelobt wurde: Es gab ein "Kinderparadies" mit Wasserrutsche. Meinen Plan, die Redaktion des Campingführers zu ermorden, habe ich noch nicht aufgegeben.

Sandra weinte sich in den Schlaf. Ich hatte Ohropax dabei.

In Hy in Hyères...

Wie oben schon erwähnt, bewölkte es sich bei unserer Ankunft und blieb auch so bis zum nächsten Tag. Somit war die von mir aufs Dringlichste intendierte Strandinaugenscheinnahme zunächst vertagt. Stattdessen gab es -ta-daa- Kultur- und Stadtbesichtigung. Hyères ist nett, die Straßen sauber, die Altstadt alt und das Bier erschwinglich. Oberhalb der Stadt gibt es eine verfallene Burg, in der Stadt gibt es Katzen, die links nur ein Ohr haben und lustige Hunde.

Die Burg
Die Katze (mit links nur einem Ohr)
Lustiger Hund

Aber morgen ... morgen gehts an den Strand. Und wenn die Welt untergeht, is mir scheißegal. BEACH OR DIE!!

[t.b.c.]