Dienstag, Dezember 16, 2008

Sonntag, Dezember 14, 2008

Freitag, Dezember 12, 2008

Melibokuyama


... oder Fujibokus?

Mittwoch, Dezember 10, 2008

Schääner Oowend noch!

Mit diesen Worten verabschiedete sich die im Grunde wohl nette Nachtfachverkäuferin in der Tankstelle meines Vertrauens, in welcher ich mich nach einem mehr als sinnlosen Kinobesuch mit den nocturnen Essentialia (zwei Beck's, ein Cola) eindeckte.

"Schääner Oowend noch!" bedeutet nach Dechiffrierung des lokalen Idioms "Schöner Abend noch" und gilt - mit tageszeitlichen Anpassungen - als die Äußerung eben jener Herzlichkeit, für die die Rhein-Neckar-Region weit über ihre Grenzen hinaus völlig zu Recht absolut nicht bekannt ist.

Ein grausames Schicksal bindet mich nun schon seit nahezu 18 Jahren in diesem Mekka aller Grammatikverweigerer und Sprachterroristen, Mannheim. (Im übrigen ist es wohl einer jener berühmten Treppenwitze menschlicher Zivilisation, dass eben hier auch der Duden-Verlag ansässig ist. Vielleicht könnte man viel über das Wesen der Menschheit herausfinden, wenn man diesen Widerspruch im Gewebe der Realität nur einmal mathematisch analysierte. Das muss was bedeuten!)

Und dennoch zuckt immer noch jedesmal etwas an mir, das am Ehesten mit dem sadistischen Zahnarzt aus "Der Marathonmann" verglichen werden kann, wenn ich mit derlei grammatikalischer Inkontinenz in den Rest meines Lebens entlassen werde. Spontan möchte ich das sich solcherart äußernde Wesen am meist blonden Haarschopf packen, es mehrfach rhythmisch auf den Tresen oder gegen sonstwas Hartes klatschen und fragen: "WEN ODER WAS WÜNSCHST DU MIR, DU REALBORAT?".

EINEN SCHÖNEN ABEND doch wohl!

Aber nein, letztlich mache natürlich nichts dergleichen. Ich bin ein friedlicher Mensch und verlasse das Ladenlokal mit dem herzlichen und absolut nicht ernst gemeinten Wunsch "Iihne aah!" ("Ihnen auch!").

In diesem Sinne: Än schääner Leewe noch!

Das EigentorIn der Woche:

Geht heute an Barbara "Die Babs vonner Taz" Immenhof.

Oder so ähnlich.

Versucht Sie sich doch ebenso emanzipathologisch wie orthografisch hilflos über die -WAR JA MAL WIEDER KLAR- Bervorzugung männlicher Protagonisten im kontemporären Filmchenschaffen zu echauffieren.

Allen voran dieser Hie... Haeph... Joker aus dem neuen Badman.

Beim Häkeln der Bildunterschrift sind allerdings Intellekt und Attitüde schwer aneinandergerasselt. Watt isser denn nu? Anachronistisch? Antichristlich? Antistatisch?

Oder gar anarchistisch?























Die GoogleIn hätte helfen können:

Dienstag, Dezember 09, 2008

Mehr Netto vom Bruno

"Mehr Netto vom Brutto!". Das klingt toll, das hat sowas Staatstragendes und ist perfekt deutsch-enthirnte Politikhanselrhetorik: Plakativ, sparsam in Aussage und Verbverwendung. Und völliger Unsinn.

Ja bitteschön, wenn nicht vom Brutto, wovon denn sonst?

Netto ist das was übrig bleibt, das was hinten raus kommt. Da brauchts kein "vom Brutto". Netto ist immer vom Brutto. Muss man nicht erwähnen. Ergibt sich einfach so.

Ist einfach so.

Montag, Dezember 01, 2008

Streuverlustfreie Zielgruppenansprache

Und heute geht mein spezieller Gruß ans Marketing. Jungs, lernt erst mal Reden.

"Mit der Beteiligung an dieser stark fokussierten Fachveranstaltung gelang uns eine Zielgruppenansprache ohne Streuverluste."

Einfach schön.