Freitag, März 20, 2009

Die Spanienberichterstattung...

... findet der geneigte Leser unter "Die Spanienberichterstattung".

Montag, März 16, 2009

To Protect and to Surf


Unbeliebt und kontrollintensiv: Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Nürburgring

Dienstag, März 10, 2009

Nachwuchs!

Spontaneität und Frust: Ganz eine schlechte Kombination. Aber doch manchmal auch zielführend.

Nachdem ich täglich immer mehr interne Prozessorleistung für das Nachdenken über Netbooks habe abzweigen müssen, und nachdem ich den Highscore im Spiel "Indifferenz im Angesicht von Unterhaltungselektronik" auf Äonen hinaus belegt habe, ist heute eine Entscheidung getroffen worden.

Und zwar von mir!

Wollja!

Und so sieht's aus! Niedlich, nich?


















Die Schutzfolie werde ich demächst abziehen und, wie es sich für eine gute Mutter gehört, aufessen. In der Natur darf nichts verschwendet werden.

Achja: Mutter und Kind sind überglücklich und wohl auf!

Montag, März 09, 2009

Wenn's Ärscherl brummt...

ist's Herzerl g'sund.

Heißt es.

Wenn's allein um's Brummen geht, ist meine Wohnung kerngesund. Sie brummt nämlich. Sie brummt seit wohl anderthalb Jahren.

Ich kann mir vorstellen, wie sich das anhört.

"Mein Wohnung brummt!".
"Ist doch gaaahnix! Meine Wohnung singt japanische Nō-Arien. DAS is' mal Kacke!"

Leider ist das in der Realtität weniger witzig als, sagen wir mal, 'ne Doppelfolge Simpsons.

Seit geraumer Zeit also herrscht in meiner Wohnung 24/7 ein tieffrequentes Brummen unbekannter Herkunft. Es ist dermaßen tieffrequent, dass nur ich es hören kann. Ich und Zootiere. Und würden in meiner Wohnung Zootiere hausen, würden sie amok laufen. Zum Glück wohnen in meiner Wohnung keine Zootiere. Nur ich wohne in meiner Wohnung. Und genau wie Zootieren, die einem Zoobesucher erzählen würden, dass sie das tieffrequente Brummen von Erdbeben hören können und deswegen amok laufen, und dass es für die Zoobesucher besser wäre, auf das Verhalten der Zootiere zu hören, damit sie bessere Chancen hätten, Erdbeben zu überleben, glaubt auch mir kein Mensch. Zootieren glauben nur Zoobesucher nicht. Mir hingegen glaubt keine Sau. Niemand.

Vor 2 Tagen war ich bei Steffen, dem Bewohner der Wohnung über mir und vermutlich somit auch Inhaber der Quelle des Brummens. Ich war also bei Steffen und wollte in seiner Wohnung die Quelle des Brummens lokalisieren. Nachdem ich Steffen mein Anliegen erklärte, hat mich jener angeschaut wie einen Unfall auf einer Autobahn, der einen 3 Stunden Stau verursacht hat, und wenn man dann endlich an der Unfallstelle vorbeifährt, ist es lediglich ein ein leichter Auffahrunfall auf der linken Spur ohne Verletzte. Kurz, zutiefst enttäuscht. Wahrscheinlich hielt er mich die ganzen Jahre für einen wohl sonderlichen, aber immerhin berechenbaren Zeitgenossen. Und jetzt wankt der Typ durch seine Wohnung, bleibt unvermittelt in verschiedenen Ecken stehen nund sagt ab und zu "Hörst Du's auch? Hörst Du nix? Du musst doch auch was hören!".

Nix. Steffen hört kein Brummen.

Wieder in meiner Wohnung frage ich Sandra, ob sie nicht vielleicht doch das Brummen hört. Ich erkläre ihr das Brummen. Es ist tief. Es ist unregelemäßig. Man spürt es eher, als man es hört.

Nix. Sandra hört nix. Sandra spürt nix.

Ich komme mir mittlerweile ähnlich mental stabil vor wie Monk auf einer Müllkippe.

Ich höre es und es raubt mir den Schlaf. Man schaue sich nur die Uhrzeit dieses Eintrags an!

Und wenn die Wohnung weiter brummt,
wird's Gehirnderl wund!

Und dann mach irgendwann den Doppel-Gogh!

Sonntag, März 08, 2009

Aus'm TV:

Was ist rot und steht am Straßenrand?
Ne Hagenutte.

Was ist gelb und kann nicht schwimmen?
'N Bagger.

Was ist grün und trägt ein Kopftuch?
Ne Gürkin.

(aus "Volker Pispers und Gäste", Duo "Ass-Dur")

Samstag, März 07, 2009

Der Schuster hat immer die schlechtesten Schuhe.

Das ist ein altes Sprichwort, welches bedeuten soll, dass derjenige, der etwas beruflich macht, im privaten Bereich seltenst davon profitiert.

Da könnte was dran sein.

Dies hier ist eine Stellenbeschreibung für einen Übersetzerjob von Deutsch nach Englisch.

Lest selbst:
Ihre Aufgabe:
Sie übersetzen Texte in der Spezialität einzahlend aus dem Deutsch ins Englisch für ihre internationale Kundschaft.
Nach einer Ausbildungsphase an ihrem Ort in Zürichen oder Basel findet sein Gebrauch mit Ein von ihrer Fremdlandagentur mittels örtliche Positionenbedingungen in Madrids oder London statt.
Neben der Aufgabe als behalten ein Übersetzer, Sie bei jedoch auch der Kontakt, Personen von unseren Kunden in dieser Funktion einzugeben, und zu bauen, hat diese Verhältnisse von gezielt.

Was Sie mitbringen:
Sie sind englische Muttersprache, hat eine Erziehung verschlossen, während ein Übersetzer (Studium oder Fachhochschule) mit der Ausgang Sprache Deutsch und kontrolliert sind sich multiyear Erfahrung als ein Übersetzer im Bankgebiet oder Ihnen ein gelernter Spezialitätspezialist mit englischer Muttersprache, ausgezeichnete Kenntnis auf Deutsch eingliedert, sowie multiyear Beruf Praxis als ein Mannschaftsspieler Sie schnell in einen neuen Hintergrund, versteht sich mit Personen aus ander Kulturkreis und schätzt den freien Platz für eigene Initiative Wir einleiten FRAU Büro.
Außerdem kontrollieren Sie kennt auch persönlich entwickelt weiter und sucht sich die Trados Produkte, zu benutzen, dass Sie im Alltag Sie ein Gebrauch im Ausland für mehrere Jahre haben gezielt.
Quellennachweis:
http://www.gltjobs.com/job-details-199.html

Donnerstag, März 05, 2009

Kormorane...

... sind schwer zu fotografieren:









Kormoran, getaucht. Sich dadurch dem Fotografiert-werden entziehend.

Schildkröten sind da aufgrund ihrer natürlichen Agilität für den unbedarften Hobbyfotografen einfachere Ziele:


















Darin ähneln sie den Blumen.




















Aber mal ehrlich, alles was mit Vögeln zu tun hat, ist doch interessanter. Beos, zum Beispiel:























Als Kind war ich oft mit meinem damals noch vollständigen Elternpaar im Luisenpark. Kern- und Hauptpunkt des Programms war der Beo im Pflanzenschauhaus.

Beos sind Starenvögel, soweit ich weiß, recht clever und gelten als bessere Imitatoren menschlicher Äußerungen als Papageien. Wenn ein Beo spricht, muss man schon genau hinhören, um zu merken, dass das nicht der Besucher neben einem ist, der da redet. Wohingegen Papageien immer so ein Krächzen in der Aussprache haben.

Wie auch immer. Sagen wir mal, ich war so im Alter von 7 oder 8 Jahren das erste mal im Luisenpark. Damals war der noch ganz Neu und der Lack war noch nicht ganz so ab, wie er es heute ist. Ich weiß noch genau, dass wir schon damals diesen (oder bloß einen?) Beo gesehen haben, der genau die zwei Sprüche drauf hatte, die der heute (oder ist das noch der selbe) im Pflanzenschauhaus sitzende Beo auch drauf hat. Diese sind folgende: "Hallo!" und "Schööner Beo!". Beides vorgetragen mit einer gewissen Überzeugung und Leidenschaft.

Doch wie kann das sein?

Werden Beos so alt? Laut Wiki nicht. Sie haben eine Lebenserwartung von 15 Jahren.

Oder ist das am Ende gar kein Beo, sondern eine animierte Puppe, die hier die Leute verarscht? Glaub ich auch nicht, dafür ist sogar ein mannheimer Publikum zu clever. (Naja... obwohl...)

Oder haben sich die Pfleger es zur Aufgabe gemacht, eine "Hallo - Schööner Beo" sagende Beo-Dynastie zu errichten, in welcher eben jenes Vokabular von Generation zu Generation in der Art weitergegeben wird, als dass man schon den Eiern ein Tonbandgerät ins Nest legt, das den ganzen Tag "Hallo!" und "Schööner Beo" abspielt?

Oder übernehmen die Besucher, die den jeweils "alten" Beo kannten, unbewusst die Rolle des immer-gleichen-Spruch-Trainers, indem sie - ohne es zu merken - auf jeden Neu-Beo mit nimmermüder und hautpsächlich Rentern eigener Beharrlichkeit einreden? "Hallo!". "Schööner Beo!". Und dem armen Viech bleibt garnichts anderes übrig, als in Ermangelung von Alternativen das wieder nachzuplappern? Schließt sich so der Kreis?

Ich weiß es nicht, finde aber das Ergebnis auf jeden Fall bemerkenswert. Auch und gerade,weil man in diesen modernen Zeiten über jede Konstante im Leben dankbar ist. Und wenn's halt ein Beo ist, der diese Konstante bildet, so soll das halt so sein.

Dienstag, März 03, 2009

Letzte Meldung!

Evolution G2:

Norwegische Fischer entdecken Glasfaserkabeljau-Bestände...

Sonntag, März 01, 2009

Neues Hobby

Ich habe ein neues Hobby. Oder anders: Ich betreibe eine neue, von mir erfundene Sportart, ein Spiel, als Hobby. Dieses Spiel ist eine Denksportart und erfordert nur ein Minimum an körperlicher Aktivität, ist aber dennoch hoch anspruchsvoll und nichts für schwache Gemüter.

Ich nenne sie "Indifferenz im Angesicht von Unterhaltungselektronik".

Die Regeln sind wenig komplex, bergen aber auch Kniffe, die gelernt sein wollen. Ich fasse sie hier mal kurz zusammen:

1. Man fährt irgendwo hin. Das Primärziel ist irrelevant. Wichtiger ist, dass man auf dem Heimweg von wo auch immer, "zufällig" an einem Mediamarkt vorbeifährt. Zugegebenermaßen eignet sich hierfür Mannheim hervorragend, ist es doch von Mediamärkten ähnlich eingekreist, wie das berühmte kleine gallische Dorf von Lagern der römischen Legion.

2. Auf dem Heimweg muss man den Gedanken zum Mediamarkt zu fahren strikt vermeiden. Zu frühes Dran-Denken gilt als grobes Faul und gibt einen Gummipunkt. Es ist unheimlich wichtig, erst bei der letzten Möglichkeit den Mediamarkt zu erreichen, sich dazu zu entschließen, "mal eben schnell" reinzuschauen. Der Entschluss MUSS spontan sein.

3. Es gibt Extrapunkte, wenn man das an einem Samstagvormittag schafft, wenn der Rest der Welt sich im lokalen Mediamarkt zum "Rabbat" (auch "Rabbes" genannt), trifft.

4. Dann begibt man sich in den Bereich der Unterhaltungselektronik. Fernseher zählen 10, Stereoanlagen, MP3-Player und Autoradios zählen 20, Computer und Laptops zählen 30 Punkte. Netbooks bringen 100 Punkte. Indifferenz im Angesicht von Netbooks ist im Übrigen die Königsdisziplin in diesem Spiel. Auf keinem anderen Gebiet sinnloser elektronischer Spielzeuge wird die gesamte Perfidie marketingtechnischer Tricks und Finten offenbarer als hier. Kann man Fernseher noch anhand verschiedener "Features" voneinander unterscheiden (Farbe, Breite, Höhe, Brillianz, Lumineszenz, Demenz u.v.a.m.), entziehen sich die Netbooks all diesen Kategorien.

Was ich damit eigentlich sagen will ist Folgendes: Der Netbook-Markt ist explodiert. Und diese Explosion hat nicht nur unschuldige Marktbesucher mit in ein frühes, nasses Grab gerissen, nein auch die Hersteller scheinen von umherschwirrendem Schrapnell getroffen worden zu sein, woraus ihre Unfähigkeit resultiert, Produkte zu schaffen, die sich in mehr als Farbe und Namen von denen der Konkurrenz unterscheiden.

Und genau hierauf basiert der weitere Spielverlauf: Man steht also vor den unzähligen aber völlig identischen Geräten und versucht sich zu entscheiden, welches man den nun eigentlich will. Natürlich hat man vorher all die einschlägigen Tests gelesen. Man hat bei Amazon die Käuferrezensionen gelesen, hat Computerwoche und die C't gewälzt. Und dennoch steht man in völliger Unfähigkeit, eine Entscheidung zu treffen so ca. 30 Minuten vor den Geräten rum, tippt hie mal lustlos rum oder probiert da mal unmotiviert das Mousepad aus. Kurz, man verfällt in einen geistigen Zustand, der dem einer Schildkröte im Winterschlaf nicht unnähnlich ist. Nimmt man den Asus eee-pc, immerhin Marktführer und Produktpionier mit einem 1.6 GHz Prozessor, 160 GByte Festplatte und 10 Zoll Monitor? Oder nimmt man doch besser den Samsung NC 10 mit 1.6 GHz Prozessor, 160 GByte Festplatte und 10 Zoll Monitor? Oder was ist mit dem neuen Modell von Acer? Das verfügt immerhin über einen 1.6 GHz Prozessor, 160 GByte Festplatte und 10 Zoll Monitor! Oder ist man gar preisbewusst und entscheidet sich für den Dell mit 1.6 GHz Prozessor, 160 GByte Festplatte und 10 Zoll Monitor?

Spätestens an dieser Stelle bekommt man normalerweise den glasigen Blick eines Kunden, der zu stolz ist, einen Verkäufer direkt um Hilfe anzugehen und stattdessen durch reines in die Gegend starren versucht, die Aufmerksamkeit eines solchen auf sich zu lenken. Dies hinwiederrum ist eine weitere Tücke des Spiels, die höchste Konzentration und körperliche Fitness erfordert.

5. Man versucht also, einen Mediamarktverkäufer davon zu überzeugen, dass man würdig sei, von ihm beraten zu werden. Schafft man dies non-verbal unter 10 Minuten, indem man z.B. hilflos auf dem Gerät herumtippt und dabei Geldscheine aus der Hosentasche gut sichtbar hängen lässt, bekommt man 100 Punkte. Ist der sodann geköderte Verkäufer auch noch aus der richtigen Abteilung (und nicht, sagen wir mal, aus der Abteilung Espresso-Maschinen und elektrische Dentalcenter), bekommt man nochmal 50 Punkte. Ist der Verkäufer dann auch noch kompetent und freundlich, bekommt man zunächst Ärger mit der Polizei und anschließend eine Entziehungskur, weil DAS nur das Produkt einer Halluzination aufgrund übermäßigen Cannabiskonsums sein kann.

An dieser Stelle des Spiels hat man das Spielziel erreicht.

Man hat Zeit und Geduld investiert und verloren. Man ist einer Entscheidung auch nicht einen Millimeter näher gekommen. Man hat seine Vorurteile über Mediamarktverkäufer bestätigt (Mediamarktverkäufer kann man nur mit dem gleichen Qualifikationsprofil wie ein DSDS-Jurymitglied werden).

6. Als Abschluss-Bonus können jetzt noch 50 Punkte erworben werden, wenn man es schafft, den Mediamarkt zu verlassen, ohne sich mal eben 20 DVDs a 7,99 Euro zu kaufen, die man sich dann nie anschauen wird. Die Bonuspunkte habe ich noch nie bekommen.

Ich spiele das gern.

Und ich habe noch immer kein Netbook.

Aber ich glaube, ich kaufe mir den Asus eee-pc.

Oder doch den Samsung?

Wobei der bestimmt Acer auch nicht schlecht...

Naja, morgen fahre ich nach Darmstadt. 'S könnt' sein, dass ich auf dem Heimweg an einem Mediamarkt vorbeikomme. Also... vielleicht...