Sonntag, November 29, 2009

Die Schweizer haben entschieden

"Über dem heute schon fast islamisierten Europa flattert jetzt die Fahne der mutigen Schweiz, die christlich bleiben will." [Mario Borghezio]


Dienstag, November 24, 2009

Beim Schwabenarzt

Kurzdrama in 10 Minuten

Die dramatischen Personen:

Die Arzthelferin. (AH) Unscheinbar. Mausartig. Hat seit geraumer Zeit die Lust an ihrem Job verloren. Mag keine Menschen und zeigt es.

Der Arzt. (A) Typ resignierter Öko. Wollte mal den Menschen helfen, ist aber am System gescheitert. Verfügt nur noch über eine sehr eingeschränkte Fähigkeit ganze Sätze zu bilden.

Der Patient. (P) Der Held der Geschichte, der rollentypisch am Ende stirbt.

Ein anonymes Schweinegrippeopfer. (SGrO) Sitzt im Wartezimmer und infiziert andere Wartende.

P: Guten Abend, Koller mein Name, ich habe einen Termin für 18 Uhr.
AH: Habet sie's Kärtle dabei und zähn Euro?
SGrO: Bruääärx-tschwuii... ... ... öchz-öchz...
P: Hier.
AH: (Hantiert mit Karte, Computer und zähn Euro, druckt Beleg, flöppt Karte auf den Tisch) Wadded Sie no e Momentle im Waddezimmer, gell!
P: Noi... äh... Nein, ich würde gerne hier stehen bleiben. Im Wartezimmer sitzt eine offensichtlich kranke Frau und ich will mich nicht anstecken.
AH: (Offensichtlich mehrfach gegen alles Mögliche inklusive Ebola, Hunter-Fieber und Schwarze Blattern geimpft. Unempfänglich für die Befürchtungen und Befindlichkeiten niederer Lebensformen. Betrachtet P mit einer Mischung aus Mitleid, Ekel und bei der Krankenkasse abrechenbarer, aber dennoch nur geheuchelter Besorgnis). Wadded Sie, i setz sie g'schwind do noo. (Geleitet P in einen leerstehende Behandlungsraum).
P: Danke.
AH: D'r Herr Dokt'r kommd glei.
P: Danke.
SGrO: Wäääääärxchzzz... Hulbrxxx... Fengtschuiiii...
P: (Wartet)
A: (Kommt nicht)
P: (Wartet)
A: (Kommt ins Behandlungszimmer) Grüß Gott, nehmed Se Plads!
P: (Sitzt und bleibt es auch)
A: So?
P: Also, ich habe seit letzten Donnerstag Bauch...
A: Wohned Sie in Böblingen?
P: ...schmmmmmmmmmmmm... Nein. In Schönaich.
A: (Schreibt "Schönaich" auf die Patientenkarteikarte.)
P. ...erzen mit Übelkeit und Erbr...
A: Sie arbeited auf d'r Hulb, gell?
P: Ja. Bei der Firma "Häberle". (Mittlerweile völlig aus dem Konzept.). Also Erbrechen und dann diese Schmerzen am Magenein...
A: Sind sie Lädig?
P: Bitte was?
A: Lädig?
P: ÄÄh...
A: Sind sie verhairaded?
P: NOI! Ja. Nein. Ledig. Ja.
A: (Notiert "Lädig" auf seiner Karteikarte.) So, jetzt. Was isch ihr Probläm?
P: Ja, wie gesagt, Bauchschmerzen, fühlt sich nach Gastr...
A: Brauched Sie e Krankmeldung?
P: Ja... nein... Nein... glaub nicht, nein. Aber irgendwas gegen die Schmerzen wär nicht schlecht.
A: Leged se sich mal do hin und mached se de Bauch frei.
P: (Legd sich do hin und machd sich de Bauch frei.)
A: (Guckt. Drückt auf Bauch rechts. Drückt auf Bauch links.)
P: AU!!!
A: Ah!
P: Ja!
A: Habet Se des schonemal g'habt.
P: Ja, vor einigen Jahren. Bekam damals Prantoirgendwas verschrieben. Hat gut gewirkt.
A: I verschraib Ihne jetzt a Päckle Prantozol, die helfed guud.
P: Danke.
A: Brauched Se wirklich koi Krankmeldung?
P: Nein. Wirklich nich.
A: Dann nehmed Se die Tabletten. Morgens und Abends je eine.
P: OK, danke.
A: Ade.
P: Ade.
AH: (Ignoriert mich.)
P: Ade. (Abgang)

Anmerkungen des Dichters:
Es gibt Ärzte und es gibt Hausärzte. Hausärzte sind Ärzte, die niemals Arzt werden wollten, aber aufgrund manglender Leistungen im Studium oder sonstiger intellektueller Defizite in dieses schwere Schicksal getrieben wurden.

Wie jeder klassische Schurke hat auch der Hausarzt einen Gehilfen. Meist Gehilfin. Die hört irreführenderweise auf den Namen "Arzthelferin" und stammt aus der Familie der Trolle. Arzthelferinnen verfügen nur über einen eingeschränkten Wortschatz, meist nur über ein Wort: "Karte". Zählen können sie nur bis Zehn, allerdings erst ab Neun.

Hausärzte mögen keine Menschen und machen keinen Hehl daraus. Da die Menschen deshalb auch irgendwann keine Hausärzte mehr mögen, müssen sie das kompensieren, um überleben zu können. Die Kompensation erfolgt über die freizügige Vergabe von Krankmeldungen, um sich bei den Patienten wieder einzuschleimen. Behandeln, Lindern, Heilen sind Termini, die im Sprachschatz eines Hausarztes nicht vorkommen. Wenn man krank ist, geht man ins Krankenhaus. Daher der Name. Man geht nicht zum Hausarzt. Ausser das Haus ist krank. Oder wenn man ein paar Tage "Urlaub" braucht.

Freitag, November 20, 2009

Smörebröd Rompuy PömPöm

Also "Rückhalt in der Bevölkerung" sieht anders aus:

Donnerstag, November 12, 2009

Rammstein: Eine ReZensur

Logisch, es geht um "Liebe ist für alle da" und nicht wirklich überraschende Zensur.

Zunächst: Zu Musik und Texten gibt es nichts eigentliches zu sagen. Bewährter vorpubertärer Bombastbuntmetal ohne Ecken und Kanten. Textlich verwurbelter und sich inhaltsschwanger gebender Worthülsenfruchtsalat der zum Mitgrölen einlädt. Zwar sollte Herr Lindemann fremde Zungen meiden - so klingt sein Englisch ähnlich musisch wie die Begrüßungsrede eines indischen Billigflug-Captains kurz nach dem Start in Mumbay - doch ist auch dies wenn schon nicht intendiert, so doch immerhin irrelevant.

Komplette Irrelevanz erlangt die Platte allerdings erst durch ihre Indizierung: Ein herrlich hirnrissiger Medienhype, der hier zelebriert wird. Haben die Jungs um Herrn Lindemann doch nichts anderes gemacht als vorher auch. Nur ist das heutzutags im Rahmen einer zunehmenden verpuritanisierung unsere Pseudogesellschaft ein prima Baumstamm, an dem sich die selbsternannten Moralschweine unter Führung der Rottenchefsau Ursula schubbern können.

Und da ich zum einen vermeiden will, dass sich allzuviele Menschen nächtens mit hochgeschlagenen Kragen und Sonnenbrille beim Bahnhofspornoprovider am Rande der Legalität mit den einschlägigen Texten versorgen müssen, damit zum anderen sich jeder selbst eine Meinung BILDen kann und nicht zuletzt in der Hoffnung auch mal indiziert zu werden, hier:

LIEBE IST FUER ALLE DA

Warmes Wasser
Schöne Leiber
Wie sie glänzen
In der Sonne

Ich schleich mich an
Und rede fein
Wer ficken will
Muss freundlich sein

Liebe ist für alle da

Ich mach die Augen zu
Dann seh ich Sie
Ich sperr sie ein
In meine Fantasie
Ich mach die Augen zu
Sie wehrt sich nicht
Liebe ist für alle da - nicht für mich


Warmes Wasser
Schöne Leiber
Nicht für mich
es läuft davon!

Feinste Formen
Gut gebaut
Voller mund
So braune haut!

Liebe ist für alle da!
Die liebe ist für alle da - Auch für mich!


Ich mach die Augen zu
Dann seh ich sie
Ich sperr sie ein
In meine Fantasie

Ich mach die augen zu
sie wehrt sich nicht
Liebe ist für alle da - Nicht für mich

Ich mach die augen zu
Wir sind allein
Ich halt sie fest
Und keiner sieht sie weinen
Sie macht die augen zu
Sie wehrt sich nicht
Liebe ist für alle da - Auch für mich!

Liebe ist für alle da!
Die liebe ist für alle da
Liebe ist für alle da - Auch für mich!

PUSSY

To big, to small
Size does matter after all
Zu gross, zu klein
Er könnte etwas größer sein
Mercedes Benz, und Autobahn
Alleine in das Ausland fahren
Reise, Reise, Fahrvergnügen
Ich will nur Spaß, mich nicht verlieben

Just a little bit, just a little bitch

You’ve got a pussy
I have a dick
So, what’s the problem
Let’s do it quick
So take me now before it’s too late
Life’s too short so I can’t wait
Take me now, oh, don’t you see
I can’t get laid in Germany

To short, to tall
Doesn’t matter, one size fits all
Zu gross, zu klein
Der Schlagbaum sollte oben sein
Schönes Fräulein, Lust auf mehr
Blitzkrieg mit dem Fleischgewehr
Schnaps im Kopf, du holde Braut
Steck Bratwurst in dein Sauerkraut

Just a little bit, be my little bitch

You’ve got a pussy
I have a dick
So, what’s the problem
Let’s do it quick
So take me now before it’s too late
Life’s too short so I can’t wait
Take me now, oh, don’t you see
I can’t get laid in Germany

Germany!
Germany!

You’ve got a pussy
I have a dick
So, what’s the problem
Let’s do it quick
You’ve got a pussy
I have a dick
So, what’s the problem
Let’s do it quick
You’ve got a pussy
I have a dick
So, what’s the problem
Let’s do it quick
So take me now before it’s too late
Life’s too short so I can’t wait
Take me now, oh, don’t you see
I can’t get laid in Germany

ICH TU DIR WEH

Nur für mich bist du am Leben
Ich steck dir Orden ins Gesicht
Du bist mir ganz und gar ergeben
Du liebst mich, denn ich lieb' dich nicht
Du blutest für mein Seelenheil
Nur ein kleiner Schnitt und du wirst geil
Der Körper schon total entstellt
Egal, erlaubt ist, was gefällt

Ich tu dir weh
Tut mir nicht leid
Das tut dir gut
Hört wie es schreit

Bei dir hab ich die Wahl der Qual
Stacheldraht im Harnkanal
Leg dein Fleisch in Salz und Eiter
Erst stirbst du, doch dann lebst du weiter
Bisse, Tritte, harte Schläge
Nadeln, Zangen und stumpfe Säge
Wünsch dir was, ich sag nicht nein
Und führ die Nagetiere ein

Ich tu dir weh
Tut mir nicht leid
Das tut dir gut
Hört wie es schreit

Du bist das Schiff, ich der Kapitän
Wohin soll denn die Reise gehen?
Ich seh im Spiegel dein Gesicht
Du liebst mich, denn ich lieb' dich nicht

Ich tu dir weh
Tut mir nicht leid
Das tut dir gut
Hört wie es schreit

Ich tu dir weh
Tut mir nicht leid
Das tut dir gut
Hört wie es schreit