Mittwoch, Juni 07, 2017

Leipzig, ach Leipzig...

... was wurde nicht alles über Dich geschrieben!

Es wurde, zum Beispiel, noch nie über Dich geschrieben, dass du 1735 von Papst Marcel dem Zänkischen als Ausgründung der Universität zu Bebra an der Kreuzung der bedeutenden Handelsmagistralen "Klein-Worpsweder-Weg" und "Unteres Brunnengässchen" gegründet wurdest. Dass Du schnell zu Weltruhm kamst als Geburts-, Wirkungs- und Hinrichtungsort von so illustren Persönlichkeiten wie Brahms, Bach, Beethoven, Gunther Emmerlich und des Präsidenten der USA unehelicher Schwippschwägerin Trulla Trump, geborene Weschnitz. Leipzig, Du Metropole, die Du spätestens mit Eröffnung der ersten Offiziersmessermesse 1912 zu internationaler Reputation kamst, der ersten Messe für Gardistenbedarf, Lieutenantenartikel, Bartwichse in Tarnfarben und der namensgebenden Offiziersmesser.

Für wenige Jahre in Vergessenheit geraten, bist Du dem Verfall anheimgefallen. Verlottert von 40 Jahren Mangelwirtschaft erstandest Du wieder auf aus Ruinen und dem Soli sei Dank blühen hier die Land- und Wirtschaften, so dass die Sonne schön wie nie über Dir scheint.

"Unfug!" hör ich da. "Alternative Fakten!", sag ich da nur!

Da scheint sie, die Sonne!

 Bezeichnend für die Leipziger Innestadt: Die ans Devote grenzende Anbiederung ans WGT.




 Igor im Trocknen. Er bekommt das Reissen in den Pleuel, wenn die Luftfeuchtigkeit steigt. Als Verantwortungsvoller Eigentümer nimmt man Rücksicht.
 Mit Freude am Fahren als Tod von der Schippe gerollt. So! geht Understatement!

 Kunst am Altbau, stilvoll in den Abriss. Wo sich der Investor nicht hintraut, sprießt die Kunst wie Löwenzahn aus dem Beton.



 "Wer sein Essen fotografiert und ins Internet stellt, ist albern!". Stimmt, n stückweit.
 Die fliegenden Leipziger Sprayer haben wieder zugeschlagen. Stilistisch wenig interessant, aber technisch innovativ. Oder Drohnen?
Unten auf dem Bild, Wolff-Graf Lüderitz zu Blasen-Aberdeen, seines Zeichens Mitbegründer der Leipziger Offiziersmessermesse und letzter lebender Angehöriger des beschnittenen Leipziger Leptosomenbatallions "Ernst August In Continentia Gloria", in seiner traditionellen Abendrobe: Finnischer Fichtelgebirgsjägerhelm, weißer kurzer Kampfjanker aus dem Hause Louis Trenker nebst umgeschnallter Oberkörperfliege der Modellereihe "Kamerad". Die Aufnahme entstand kurz vor seinem Tod im finnischen Karelischen Isthmus, wo er den letzten karelischen Bergelch nur mit Hilfe seines berühmten Messers "Kneipchen" zu überlisten suchte, aber von einem tollwütigen Dachs gebissen wurde und kurz darauf im wilden Verbiss mit einem Eichhörnchen unterlag. Sein Andenken währt ewig.
Nicht jeder mag das einfach so akzeptieren.
 Der leipziger soziale Wohnungsbau genießt nicht vollumfänglich des Bürgermeisters Aufmerksamkeit. Doch für Parkplätze ist gesorgt.
 Im Konzert!



 Das doch sehr biedere, und an eine Jugendherberge gemahnende Hotel, hat sich seiner Beschränktheit gestellt und mutig den Schritt Richtung "Kundenbindung durch Reflektion des Geschmacks" getan.
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Der Architekt der Kuppelhalle "Volkspalast" beteuert bis heute, das Wort "Pantheon" habe für ihn keinerlei Bedeutung.
Sieht aus wie..., ist es aber nicht. Der Taunus täuscht und mimikriert wie die Schwebfliege Werte, die nur das Original tatsächlich leben kann! 2 Liter Maschine!? Lächerlich!!
Nur echt mit 2.3 Litern und 6 Zylinder. Tragender Rost auf Rädern. Sowas wird ja heute garnicht mehr gebaut!
Hier nun noch einige Impressionen von der PlagiArt 2017 im Leipziger Bahnhof. HRG schaut nachsichtig auf das letztliche stümperhafte Bemühen der noch Lebenden.








 Der Leipziger Hauptbahnhof: An wenigen Orten ist "Kommen und dann Gehen" schöner.
 Wenn's dem Ingenieur zu Wohl wird...


 Da stottert das Auge: Scheiß die Wand an, is das GRÜN!
 Laterne, hab ich gerne.