Kurt Becks Kommentar, bzw. väterlich-wohlmeinender Rat hat an den Stammtischen des krumbeerpfälzer Hinterlandes sicherlich tosenden Beifall und unumwundene Zustimmung hervorgerufen. Endlich ist es also offiziell: die Arbeitslosen sind genau die assozialen Zausel, die wir uns immer vorgestellt haben. Langhaarig, ungepflegt und selbst an ihrer Situation schuld. Statt sich aufrecht zu halten, nicht zu rülpsen und anständig rechts-gescheitelt älteren Damen die Tür aufhaltend ein gottgefällig Leben zu führen, lassen sie sich gehen, missachten ihr Äußeres und ihre Mitmenschen. Wir wussten es doch immer schon: die lachen über uns, die lachen uns aus, weil sie es geschafft haben, nicht jeden Morgen um 6.30 auf der Matte "auffer Arbeit" anzutanzen und sich dort mit menschlichen Karikaturen abgeben zu müssen, die man euphemistisch als "Kollegen" bezeichnet. Nein, sie haben das System besiegt; verlachen den Staat, der sie großzügigst alimentiert und haben nicht einmal den Anstand, von den reichlich 398 Euro HartzIV ein gerüttelt Maß in die Körperhygiene zu investieren.
Fazit: Arbeitslose sind faul, hässlich und stinken. Doch Arbeit adelt!
Ein Beispiel, das die These untermauert:
Verwahrlost, arbeitslos, eine Schande für die Gesellschaft und selbst schuld.
Sauber gekämmt, wohlgenährt, die Zierde Sachsens, und wir sind schuld.
1 Kommentar:
Also, Henne mit Holger zu vergleichen ist nicht richtig. Mir sind 5 Mio. Arbetslose lieber als ein NPD-Wichser in irgend einem gewählten Hause. Aber hallo!
Von wem wurde der Holger denn eigentlich gewählt?
Death
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