Mittwoch, März 12, 2008

In Memoriam Bastian Sick! Du hast es wenigstens versucht....


Da ist er wieder. Die Kakerlake unter den Satzzeichen, der Spaltpilz der Interpunktion, der Pickel am Arsch der Grammatik: Der Deppenapostroph.

Pestizidresistenter als Ghettoratten und von der ästhetischen Anmutung eines ostdeutschen Plattenbauskins gedeiht dieser Aussatz im Gesicht des geschriebenen Wortes überall dort, wo er von einer tumben aber aggressiv-hirnfreien Marketingschar umhegt, gedüngt und mit der Verachtung für Rechtschreibung und Orthographie im Allgemeinen und einer pathologischen Abneigung gegen die korrekte Pluralbildung im Besonderen kultiviert wird. Er wird erst dann seinen Vernichtzungsfeldzug beenden, wenn das arme und genetisch wohl unterlegene Plural-S letztlich aufgibt und den ihm vom grausamen Schicksal zugedachten Platz im Schatten des mächtigen Deppenapostroph's (jahaaa! Stimmt der nun, oder etwa nicht?) am Ende eines Wortes ohne Ansehung seines Falles einnimmt und vom Wortstamme getrennt einsam aber von allen verlacht verreckt.

Warum es das tut?

Das weiß keine'r!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Well spoken, Bruce!
Es schmerzt immer wieder, harch.

Anonym hat gesagt…

Warum es das tut?
Du kennst die Antwort...
because it can!