Dienstag, November 11, 2008

Auch schön: Würzburg

Wieder einmal hat es mich zweck's (gnihi... immmer wieder schön!) Horizonterweiterung verschlagen. Diesmal nach Würzburg. Frankenmetropole, fürst-bischöfliche Resistenz und auch sonst ganz nett. Beschaulich, überschaubar, unspektaktulär, Würzburg.

Bevölkert von einem Rudel provinzieller aber nicht unsympathischer Bayernhasser, die sich allesamt die große Epoche der Frankenkönige zurückwünschen und auch jetzt noch jeden eingeborenen Bayuwaren an den Keimdrüsen aufhängen, wenn sie seiner Habhaft werden.

Wenn Dich ein Franke r-rollenderweise fragt, ob du ein Bayer bist, sagst du: "Nein!"

Und hier die Bilder:

Die Fürst-Kurbischöfliche Renitenz von außen mit Bäumen und Himmel. Aufgenommen vom Kurbisch-Fürsthöflichen Hofgarten zu Würzburg. Samt und sonders und gemeinsam mit dem Gebäude UNESTLE-Weltkulturerbe und allein deshalb schon toll.



Der zentrale, aber nicht der wichtigste Christentempel in einem an Christentempeln reichen Würzburg. Hinreisend illuminiert und mit einem lustigen Detail, welches einzufangen meine Dreckskamera leider nicht in der Lage war. Am Lieferanteneingang dieses barocken Sakralbaus ist die unbefleckte Empfängnis jener Maria bildlich dargestellt, die eben genau für diese Nummer eine gewisse Art von Berühmtheit erlangt hat und von vielen Menschen, meist dann, wenns eh schon zu spät ist, angerufen wird. Maria. Kennt man, die Story...



War sie das? Keine Ahnung. Fleckenlos? Auf jeden Fall. Aber auch schwanger?



DAS ist der wichtigste Christentempel: Der Kur-Würzhöfliche Dom zu Bischburg. Eher schlicht von außen, dafür aber komplett unspektakulär im Innern. Auf meine Nachfrage, ob auch der Dom den Bombenangriffen vom 16.04.45 zum Opfer gefallen ist, schleuderte mir der Befragte lediglich ein bitterböses "ISCH KENNE KEIN ALESCHIA!!!" entgegen und ging -mich dabei verfluchend, mich und alle meiner Art- von dannen.



Und hier Bild, auf das ich wirklich stolz bin. Weniger wegen des brillianten Bildausschnitts, der innovativen Beleuchtung oder auch des faszinierenden Arrangements, nein, wegen der Dreistigkeit, mit welcher ich es geschossen habe. Man muss nämlich wissen, dass privates Fotografieren in der Würz-Bischkürlichen Pestilenz bei Todesstrafe verboten ist. Gut, man darf auch nicht telefonieren, essen, trinken, rollschuhlaufen, atmen oder gucken; aber fotografieren ist das ultimative No-No. Listig und ohne Verschlusston hab ich es aus der Hüfte geschossen. Manchmal mach ich mir selbst Angst!

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