Samstag, September 12, 2009

Immer auf die Rumänen

Ein gewisses neolithisches Geschichtsverständnis ist bei den konservativen Politikern ja nun nichts neues. Gerade hat sich doch Herr Rüttgers, nun, nennen wir's mal "ungeschickt", über die Rumänen geäußert:

„Im Unterschied zu den Arbeitnehmern hier im Ruhrgebiet kommen die in Rumänien eben nicht morgens um sieben zur ersten Schicht und bleiben bis zum Schluss da. Sondern sie kommen und gehen, wann sie wollen, und wissen nicht, was sie tun.“

"Beleidigend" sei die Äußerung!

Doch weit gefehlt! Herr Rüttgers befindet sich, was seine Kenntnis europäischer Rassenmerkmale (jaha, mit denen wird in der CDU offensichtlich immer noch jongliert!) betrifft in guter Gesellschaft. So äußerte sich schon Generalstabschef Franz Halder im April 1939, kurz bevor die deutsche Wehrmacht in präemptiver Notwehr in Polen für die Neustrukturierung der politischen Verhältnisse sorgte, negativ nicht nur über die Polen, sondern auch über die Rumänen. Bei der Lageeinschätzung des Gefahrenpotentials des polnischen Heeres als Opponent des bevorstehenden Selbstverteidigungsfalles ließ eben jener folgendes vernehmen: "[...] der polnische Soldat ist wohl der dümmste in Europa, wenn man mal von den Rumänen absieht."

Vor diesem Hintergrund scheint mir, ist Herrn Rüttgers Äußerung wohl neu zu bewerten. Statt ihm unreflektiert Volksverhetzung vorzuwerfen sollte man ihm doch eher ein profundes Geschichts- und Volksverständnis attestieren. Immerhin ist doch seine Äußerung aufgrund geschichtlicher Beweise nicht mehr so einfach von der Hand zu weisen, wie es einem die linke Hetzpresse weißmachen will.

Der Rumäne ist (und war) einfach so!

In diesem Sinne: Deutsche, kauft nicht bei Rumänen! Deutsche, boykottiert Peter Maffay!

Und was Herr Rüttgers über die Opel-Produktion in Gliwice noch zu sagen haben wird, dürfte noch interessant werden.

Ab 5 Uhr 45 wird jetzt... usw... usf...

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