Freitag, April 27, 2007

... and the land of the ...

... DORK!!!

Man bat mich, einige warme Worte zu meinem US&A-Aufenthalt zu verlieren.

Das ist nicht einfach.

Ich musste mich entscheiden, die immer gleichen Klischees zu wiederholen (sie fahren große Autos, sie sagen zu jedem Dahergelaufenen "How are you doin...?" ohne eine ernstgemeinte Antwort zu erwarten, sie haben 6-spurige Autobahnen und schaffen es trotzdem, diese zu jeder beliebigen Tageszeit völlig zu verstopfen), oder aber tatsächlich neue und weltbewegende Erkenntnisse zu vermitteln.

Ich entscheide mich für die neuen und weltbewegenden Erkenntnisse. Oder genauer: Die neue und weltbewegende ERKENNTNIS. Singular.

Und hier ist die neue und weltbewegende Erkenntnis: Amis sind ein klitzekleines bisschen doof.

Um nicht zu sagen: Grotesk dämlich.

Jedenfalls kann man den Eindruck gewinnen. Dieser wird hauptsächlich dadurch vermittelt, wenn man sich des Amis natürliches Habitat mal genauer anschaut. Was ich meine ist, dass an jeder Ecke ein Schildchen, ein Aufkleber, ein beleuchteter Hinweis klebt oder sonstwie prangt, der die Dinge, die man in der Ecke machen, tun oder unterlassen kann, in den Kontext einer sich daraus ergebenden Gefahr setzt und vor dieser in aller Eindrücklichkeit nicht nur warnt, sondern auch gleichzeitig eine Haftung kategorisch und auch für alle folgenden Generationen ablehnt.

Man kennt ja die allenthalben kolportierten lustigen Warnungen auf amerikanischen Lebensmittelpackungen, die mehr oder weniger deutlich vor den von dem in ihnen verpackten Lebensmittel ausgehenden Gefahren warnen. Beliebtes Beispiel hierfür ist die Warnung, dass die Packung Erdnüsse, die man gerade öffnet, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Nüsse enthält. Oder der frisch gekaufte, noch blubbernde und dampfende Kaffee ziemlich sicher heiss ist. Kennt man alles.

Die dafür oft aufgebotene Erklärung, all diese Hinweise dienten der Schmerzensgeldklageprophylaxe, erscheint richtig. Obwohl die Frage natürlich erlaubt sein muss, wie denn -bitteschön- der mit den Folgen fortschreitender geistiger Erosion lebende Jon Doe, der sich seinen siedend heißen Starbucks Latte Maggiore beim Versuch, Auto zu fahren und gleichzeitig die Uhrzeit von seine Casio abzulesen, über die Keimdrüsen schüttet, eben so dämlich sein kann, dieses zu tun und GLEICHZEITIG weiß, wie man daraus eine Schadensersatzklage formuliert.

Anyway.

Letztlich möchte ich nur einen -von mir höchstselbst dokumentierten- Beitrag zum finalen Beweis jener amerikanischen Eigentümlichkeit leisten. Und zwar habe ich diese in meinem Hotelzimmer gefunden und, nachdem ich mich einigermaßen wieder gefangen hatte, fotografiert. Es handelt sich um eine Sprinklerdüse. Eines jener filigranen und im Falle eines Brandes sehr nützlichen Gerätschaften, die einen möglichen Brandschaden durch einen sicheren Wasserschaden ersetzen, dafür aber das persönliche Überleben im Brandfalle garantieren. Diese Dinger sind so konstruiert, dass, wenn sich ein Brand ausbreitet, die dadurch entstehende Wärme ein ebenso dünnwandiges wie filigranes Glasröhrchen zum platzen bringt, woraus sich dann in reichem vollem Schwalle Löschflüssigkeit auf den Brand ergießt und eben jenen zum Erlöschen bringt. Das Ding war in ca. 2.20 Höhe an der Decke installiert. Oben. An der Decke. Es war weiß lackiert. Genau wie die Decke. Und, wäre der Hinweis nicht direkt daneben geklebt gewesen, hätte ein normaler Mensch das Teil nie gesehen. So klebte aber der deutliche Hinweis daneben.

Der hier:














Ich denke, das spricht für sich.

Natürlich war ich spontan versucht, gleich mal ein paar Klamotten daran aufzuhängen. Einfach nur, um mal zu gucken, was denn dann passiert. Die Aussicht, hierfür mit einem auf unbestimmte Zeit ausgelegten Aufenthalt in einem US-amerikanischen Profanbau auf Cuba belohnt zu werden, hat mich dann aber doch nachhaltig davon abgehalten.


A propos Politik. Nicht alle Amerikaner scheinen mit der von der Minderheit des Volkes wiedergewählten Führung in Einklang zu leben:














Das hat mich dann doch ein wenig versöhnt ...

Donnerstag, März 29, 2007

Die Kaffeemaschine

im Zimmer meiner Kollegen ist echt klasse. Sie ist schwarz. Wie die Tasse, die ich drunter stelle.
Wenn die Maschine fertig damit ist, das Wasser durch das Pad zu drücken, dann röchelt sie immer.

Ich warte auf den Tag, an dem sie sagt: Ich bin dein Vater, Luke!

(von Terri)

Donnerstag, Februar 15, 2007

Don't Mess With Texas!

Washington - Trotz scharfer Kritik hat sich US-Präsident George W. Bush wieder einmal durchgesetzt, die umstrittenen Tribunale für Guantanamo-Häftlinge sollen Wirklichkeit werden. Bush hat letzte formale Hindernisse aus dem Weg geräumt und bereits am gestrigen 14. Februar ein Dekret zur Einrichtung der neuen Gerichte veröffentlicht.

Laut eines vorab veröffentlichten Entwurfs der Sondertribunals-Prozessordnung werden in den Verhandlungen die "peinliche Befragung" (§§ 3-5) sowie in unklaren Fällen "Gottesurteile" zur effizienten Wahrheitsfindung angewandt. Aussagen, die durch die peinliche Befragung erhalten werden, sind vollumfänglich verwertbar, nicht aber durch die Rechtsmittel der Revision oder Berufung anfechtbar. Bieten die Aussagen der Angeklagten noch immer keinen eindeutigen Grund zur Verurteilung zum Tode, ist gemäß §§ 6-7 der Prozessordnung ein Gottesurteil zu erlassen. Aufgrund der insellage Kubas ist die "Wasserprobe mit kaltem Wasser" durchzuführen. Hierbei wird der Angeklagte an Händen und Füßen gefesselt und mit Eisengewichten behängt ins offene Meer geworfen. Geht er unter, muss das Urteil "unschuldig" lauten. Gemäß § 6 Absatz 1 der Prozessordnung gilt der Angeklagte in diesem Falle darüber hinaus als "seemännisch bestattet", die Angehörigen sind bezüglich der Bestattungskosten ersatzpflichtig. Kann sich der Angeklagte über Wasser halten, so ist dies gemäß § 6 Absatz 2 der Beweis seines Bündnisses mit dem Teufel und er ist der reinigenden Kraft des Feuers zu überantworten. Auch in diesem Falle sind die Angehörigen verpflichtet, die durch die Feuerbestattung höheren Kosten zu erstatten.

Aus Regierungskreisen wurde den Medien bereits Bildmaterial des Tribunals zugespielt. Die Namen der Richter blieben allerdings bisher ungenannt.
















Angeblich wurden bereits Oma Bin Laden peinlichst befragt. Aufgrund Anwendung des "Gemütlichen Sessels" wird mit einem Urteil noch im Laufe dieser Woche gerechnet.




Freitag, Februar 09, 2007

Zum Tode von Mrs. Smith

Ihr Bild wird auf immer in meinem Herzen und meiner Nachttisch-Schublade ruhen!

Mittwoch, Februar 07, 2007

Noch Fragen, Kienzle?


Keine, Hauser!


Nachtrag:
Nach dem Motto "Schlimmer geht's immer", stellt sich die Seite des SPON einige Minuten später folgendermaßen dar:

Montag, Februar 05, 2007

Deutschland, ein spätwinter- oder eher vorfrühlings- ... quasi schon frühsommer ... Märchen

Der Sommer 2006 war für die meisten von uns, die ihr Herz noch auf dem Rechten Fleck haben, eher deprimierend. Erwiesenermaßen ist ja die Deutsche Fußballnationalmannschaft die beste der Welt, und jeder, der sich anhand kleinlicher Differenzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit von dieser Überzeugung abbringen lässt, sollte mit sofortigem Entzug der staatsbürgerlichen Rechte inklusive Verbannung in den demokratiefeindlichen Osten (Sachsen, wahlweise Mecklenburg-Vorpommern, wenn auch pädophile Tendenzen festgestellt werden können) bestraft werden.

So könnten wir das im Inland handhaben und täten gut daran, dies auch so zu tun. Doch liegt hier nicht das Problem. Das Ausland ist das Problem. Jenes Ausland, welches uns ein halbes Jahr nach der "Schandbronze", dem unrühmlichen weil unverdienten 3. Platz in der WM immer noch eine lange Nase dreht. Hinter unserem Rücken lachen sie über uns. Über Deutschland. Über die ehemals mächtige Fußballnation. Sie lachen uns aus. Sie verhöhnen uns. Sie zeigen nicht den nötigen Respekt. Und das muss man sich von Ländern gefallen lassen, von denen sich das eine dadurch auszeichnet, dass es gerade mal eben dem Status des Erbfeindes entwachsen ist, während dem anderen der Ruch des unsicheren Kantonisten in Achsenfragen noch immer anhaftet.

Jetzt steht und fällt des Deutschen nationale Moral mit dem Auf und Ab dieser überbezahlten Wenigdenker, die zwar mit einem seichten IQ, aber mit kräftigen Waden und einer rudimentären Bein-Auge-Koordination gesegnet sind. Gefangen in der Vorstellung, Deutschland hätte den Fußball erfunden, liegt die Latte aber doch ziemlich hoch, wenn es um die Ausrichtung einschlägiger Leistungsvergleiche auf internationaler Ebene geht. Und diesesmal haben uns die Spaghettis und die Froschfresser mächtig auf die Stollenschuhe gekotzt. Mühsam versteckt hinter einem chinesengleichen 3. Platz-Lächeln und unter mantra-artiger Wiederholung, wie toll und friedlich die WM doch war, ist die Deutsche Volks-Seele dennoch schwer beschädigt. Wir haben verloren. Sind abgestunken. Haben versagt.

Der Zweite ist der erste Verlierer. Und wir wurden nur Dritter!

Ähnlich den Empfindungen nach dem Versailler-Schandvertrag lechzen wir nun nach Rache, nach Wiedergutmachung, nach internationaler Reputation, kurz: nach einem ersten Platz, egal wo. Doch allein, wo soll der herkommen? Der letzte deutsche Sport-Soldat, Michael Schumacher, ist letztjährig abgetreten, Boris Becker schon seit Äonen weggetreten, und Steffi Graf ... nun, war ein Mädchen und insoweit niemals wirklich satisfaktionsfähig.

Und deshalb war es nun an der Zeit für einen herrlichen deutschen Kunstgriff: Wenn schon in international renommierten Sportarten kein Blumentopf zu gewinnen ist (oder wenn, dann halt ebenen nur ein notdürftig verzinkter), dann wird eben dort aufgetrumpft, wo urdeutsche Tugenden einen Sport so derartig uninteressant gemacht haben, dass ihn in aller Welt entweder keiner spielt oder wenn doch, dann so dermaßen gottserbärmlich schlecht, dass die armen Hunde nicht den Hauch einer Chance im direkten Vergleich "mit uns" haben.

Diesesmal fiel die Wahl auf "Handball".

Handball. Eine Sportart, die sich durch die fast vollständige Abwesenheit von Eleganz, Schönheit, Stil, Taktik oder Spielregeln kennzeichnet. Handball ist in etwa so abwechslungreich wie die nordamerikanische Variante des Korbwerfens, besser bekannt als Basketball. Der Spielablauf ist schnell erklärt: 2 Mannschaften à n Mann spielen gegeneinander, wobei abwechselnd eine Mannschaft den Ball bekommt. Damit läuft diese über ein 2x4.70 großes Geröllfeld und wirft den Ball in ein torartiges Gebilde. Darin versucht ein meist zwergenwüchsiger Gegenspieler - immer der, der als letzter von den "coolen Jungs" in die Mannschaft gewählt wurde, weil er entweder zu doof oder - häufiger: zu intelligent - war. An dieser Stelle entfaltet sich auch der einzige Spannungsmoment in diesem Spiel. Denn es bleibt dem "angreifenden" Spieler überlassen, ob er den recht kleinen und auf basaltblockhärte aufgepumpten Ball in das vom Zwerg nur notdürftig beschützte, weil zu große, Tor wirft, oder - was beim Publikum (komischerweise auch von dem Publikum, welches eigentlich FÜR den Zwerg sein müsste) mit tosendem Getöse und präzivilisatorsichem Gegröle begrüßt wird - aber, ob er den Ball entweder im Antlitz oder in den gemeinhin in Handballerkreisen als "die Kronjuwelen" bezeichneten Körperteile des Torzwergs versenkt. Man kann sich leicht ausrechnen, welches die häufiger getroffene Wahl des Angreifers ist. Die Könner unter den Handballspielern haben darüber hinaus im Laufe einer durch den Deutschen Handballbund geförderten und angeordneten Verrohung des Spiels eine Technik entwickelt, die einen als Tor zu wertenden Wurf UND die gleichzeitige Verstümmelung des Torzwergs ermöglicht. Nach erfolgtem Torwurf wird der Ball an die andere Mannschaft streitfrei übergeben und diese führt ihren "Gegenangriff" durch.

Jetzt ist es natürlich offensichtlich, dass eine derartig tumbe Sportart ursächlich nur in Deutschland einen gewissen Rückhalt in der Bevölkerung genießt. Seltsamerweise gibt es aber auch im Ausland einige Menschen, die sich mit dieser Art des ritualisierten Mordes aus niedrigen Beweggründen anfreunden können. Hierzu gehören einige Polen - eine Nation, die in ihrer wechselvollen Geschichte eine gewisse Expertise im "aufs Maul bekommen" erworben hat -, und auch in Spanien ist der eine oder andere Grenzdebilenverein aktenkundig, der auf Aufforderung sich auf jeder internationalen Veranstaltung die Gesichtzüge optimieren lässt.

Na, und was ham wir die Jungs nich alt aussehen, lassen, was? Ich mein, hey!! SCHLAAAAND!!! OLE, OLE OLE OLEEEEE!!!!

So siehts doch aus! Nach dem Motto "Immer feste druff" haben wir nun der Weltöffentlichkeit bewiesen, dass wir immer noch wer sind, in Sportlerkreisen. Wir habens immer noch drauf. Wir haben immer noch einen Grund, uns lustige schwarz-rot-goldene Fähnchen aus chinesischer
Produktion an den Opel zu hängen. Noch ist Deutschland nich verloren. Darauf ein Hansa!

Und nächstes Jahr lädt dann Deutschland ein zum internationalen Höhepunkt in der Welt-Boßeln-Saison. Deutschland ist schon jetzt Favorit. Wer hätte das gedacht.

Mittwoch, Januar 31, 2007

Super, RTL!

Langeweile ist grausam und verleitet Menschen dazu Dinge zu tun, die sie unter normalen Umständen oder im Rahmen eines ausgefüllten Lebens nicht tun würden. Was dies genau ist, hängt vom Individuum ab, gelegentlich aber können auch sonst eher intellektuell-schöngeistig orientierte Menschen ihr Heil in der Flucht ins Unterschichtenfernsehen suchen. Gerade auch dann, wenn sich sonst inhaltsfreie Resteverwertungs-Sender wie – um nur einen zu nennen – Super-RTL mit geschickter Sendeplatzbeschickung an die noch nicht völlig vergreisten, in ihrer mentalen Agilität aber leicht beeinträchtigten Thirty-Somethings wendet und sie mit leicht verdaulicher Nostalgieware aus dem frühen Pleistozän der Unterhaltungsindustrie vor die Geräte zuhause ködert.

Kurz und gut, worum es geht ist Folgendes:

Ausgestrahlt am Montag zur zweitbesten Sendezeit, irgendwann zwischen Couch und Bett.

Damit man sich ein Bild vom ganzen Ausmaß der Verheerung machen kann, sei dieser Text – als Einstimmung - angeführt, frisch gemopst von der Super-RTL eigenen Weltennetzpräsenz:

„Erinnern Sie sich? Sie brach Anfang der 80er über uns herein und bescherte den Charts Nenas "99 Luftballons", Markus’ "Ich will Spaß" und Fräulein Menkes „Tretboot in Seenot". Lauter Hits mit – zugegeben – geringem Tiefgang, dafür aber großem Spaß-Potenzial. Denn mal ehrlich, wer kommt bei "Da, da, da" und das "Bruttosozialprodukt" der Spider Murphy Gang nicht in Partystimmung?!“


Eigentlich müsste man dazu nichts mehr sagen, aber gerade für die Jüngeren unter uns ist es vielleicht ein hilfreicher Hinweis, dass „Bruttosozialprodukt“ eben nicht von der Spider Murphy Gang war, sondern von einer etwas unbekannteren, dafür aber schlechteren Band namens „Geier Sturzflug“. Auf jeden Fall ist dies ein weiterer Beweis für die Abwesenheit eines –wie man bei uns in der freien Wirtschaft sagt- „Total Quality Approachs“ in der Redaktion dieses als Sender getarnten Outlets eines russischen Hochsicherheitsgefängnisses für Triebtäter unter Konkursverwaltung.

Also eine Musiksendung im weitesten Sinne. Gut. Und wie es so sein muss im Deutschland der Dichter und Denker, darf natürlich die dargebotene Musik nicht unkommentiert, quasi „einfach so“, auf die unterbelichtete Masse losgelassen werden. Die Kommentierung ist aus verschiedenen Gründen notwendig. Zum einen ist der durchschnittliche Zuschauer von heute in Geschmacksfragen ähnlich empfindungsfähig wie ein serbischer Kriegsverbrecher, und muss schon deshalb auf die vermeintlichen Geschmacksverirrungen der frühen 80er explizit hingewiesen werden. Zum anderen erkennt der Deutsche als solcher einen Witz erst dann, wenn er wahlweise im Vorfeld anmoderiert wurde, im Nachhinein durch einen Tusch, oder aber der Lacheinsatz durch die Verwendung von Lachkonserven aus dem Off hinreichend kenntlich gemacht wurde. Dies ist, und das sei nur am Rande bemerkt, insoweit bedenklich, als dass Lachen, bzw. das Verständnis für Humor, in Biologenkreisen regelmäßig als Zeichen höherer Intelligenz gewertet wird.

Aber all dies könnte man noch bei Zugrundelegung einer positiven, gutmeinenden Grundhaltung durchgehen lassen. Immerhin handelt es sich um leichte Unterhaltung ohne größeren Anspruch und, mein Gott, wer denken will soll entweder ein Buch lesen oder ARTE gucken.

Kriminell und somit strafwürdig, wird das alles aber durch den Einsatz der Kommentatoren und des Moderators.

Der Moderator – Dirk Penkwitz
Dieser zu Recht völlig unbekannte Ansagegustl der F-Kategorie fristet sein erbärmliches Dasein ausschließlich in den betreuten sendereigenen Werkstätten von Super-RTL, und wird nur für „Völlig total“ (eine ebenso zu Recht unbekanntes Sekret privatrechtlicher Sendefrequenzverschmutzung) und eben auch für solche Sendungen wie oben genannter, aus seinem künstlichen Wachkoma geholt. In den wenigen „lichten“ Augenblicken der Sendungsaufzeichnung scheint sich der gute Mann über seinen eigenen Nachnamen derart scheckig zu lachen, dass seine Moderation von einem permanenten Glucksen und mühsam unterdrücktem, wahrscheinlich auf die doch recht heftig Medikation zurückzuführenden, Lachen überlagert ist. Ähnlich den Wachen in Pontius Pilatus’ Palast in „Das Leben des Brian“, die bei der Erwähnung von Schwanzus Longus nicht in schallendes Gelächter ausbrechen dürfen, ist sein Sprechapparat hauptsächlich damit beschäftigt, spontanes Losprusten zu vermeiden. Und dazwischen muss er nun versuchen, Informatives über den nächsten Clip loszuwerden. Selbstredend ist das zum Scheitern verurteilt und man wünscht ihm schon nach dem ersten Satz einen wenn schon nicht schmerzlosen, so doch aber langwierigen Tod!

Die Kommentatoren laut Website hätten sein sollen: Bernhard Brink, Isabell Varell, Jeanette Biedermann, Ruth Moschner, Gülcan, Nova Meierhenrich.

Dies ist allerdings nicht ganz richtig. So scheint sich Ruth Moschner entweder in einen Mann umoperiert haben zu lassen, oder aber sie hat – was man ihr so nicht zugetraut hätte – sich schon im Vorfeld von diesem telemedialen Terrorakt losgesagt und wirft stattdessen weiter vergiftete Dartpfeile auf das Bild des RTL-Verantwortlichen, der sie damals aus den Freitag-Nacht-News rausgekegelt hat.

Zu Bernhard Brink fällt mir nur ein, dass er wohl die Rolle des Autentizitäts-Onkels zu geben hatte. So wie der Kerl aussah, hat der nicht nur die 80er des vorigen Jahrhunderts miterlebt, sondern auch die des 19. Dementsprechend sibyllinisch –positiv gesprochen – oder alzheimerbedingt –realistisch gesprochen- waren seine Kommentare. Diese beschränkten sich mehr oder weniger darauf, den Namen der Band, deren Clip gerade gespielt wurde, zu wiederholen. Und zwar mehrfach. In der Art und Weise, die man von älteren, dem Tode nahen Menschen kennt. So ist die erste Erwähnung des Namens noch in zweifelndem Tonfall gehalten. „Trio???“, nach dem Motto, „Trio??? … da war doch mal was …“, gefolgt von einer weiteren Wiederholung, bei welcher erstes, aber leider völlig in die falsche Richtung gehendes Erinnern anklingt „Trio? Das war doch die Sache mit den beiden Detektiven und dem Computer-Nerd, der diese orangenen Roboter gebaut hat?“ … gefolgt von der sich auch sprachlich niederschlagenden Gedächtnis-Korrektur „Trio. Ja … das war mal ne Band in den … äh … wann war das … 80ern?“ und letztlich abgeschlossen vom finalen Erkenntnis-Blitz „Trio! Ja klar! Trio! Ne Band aus den 80ern! Die hatten damals ein Lied. Ja genau. … Aber wie hieß das noch mal? Irgendwas mit … war das was mit Bergen?“. Im Hintergrund läuft natürlich die ganze Zeit „Da, Da, Da“, was aber aufgrund des wohl schon vom eigenen Gesang in einen frühen Tinitus getriebenen Gehör nicht mehr wahrgenommen wird.

Isabell Varell hatte zu Trio abzusondern, dass der Sänger wohl irgendwie so Stefan Rammler hieß oder so. Wobei sich der Eindruck aufdrängte, dieser Versprecher beruhte darauf, dass „rammeln“ ihr noch aus frühester Jugend bekannt war, sie aber das so lange schon nicht mehr gemacht hat, dass sich seither ihr durch das langjährige Einatmen giftiger Haarspraydämpfe arg in Mitleidenschaft genommenes Gehirn mit solcherlei Assoziationseskapaden vorm erlösenden Freitod drückt.

Der Rest der Kommentatoren-Junta glänzte darüber hinaus durch ebenso schlichtes, wie undurchdacht formuliertes Labertum auf allerunterstem Niveau. Allerdings darf man nicht den Fehler machen, dies den Leuten vorzuwerfen. Als Beispiel mag Jeanette Biedermann dienen. Was hat jemand wie sie in einer Sendung zu tun, die sich –so platt und deformiert wie auch immer- mit Musik beschäftigt? Welcher gesunde Geist käme auf die Idee, dieses blonde Klischee und Opfer einer medial-invasiven Erziehung sich zum Thema „Musik“ äußern zu lassen? Möglichen Einwänden, es handele sich bei diesem bemitleidenswerten Wesen um eine Sängerin kann man nur entgegenhalten, dass das schlicht nicht stimmt. Blond ja, Sängerin, nein!

Das Highlight

Gülcan? Wer ist eigentlich Gülcan?

Gülcan vereinigt optisch die Merkmale von Ratte, Nacktmull und Paris Hilton, ist intelligent wie 5 Meter Waldweg, scheint aber über einen ausgewachsenen und reichhaltigen Erfahrungsschatz in der Welt der Medien und der Unterhaltung zu verfügen, welcher es ihr vermeintlich erlaubt „pointiert“ alles, was älter ist als 5 Minuten in Grund und Boden zu kommentieren. Die Kommentare bewegen sich dabei auf vor-Kindergarten-Niveau und beschränkten sich hauptsächlich darauf, die doch etwas teils schrägen, teils bewusst lächerlichen Aufmachungen der Sänger und Bands der damaligen Zeit zu beschreiben. Jetzt mag man meinen, dass dies ein fruchtbares Feld wäre für jemanden, der auch nur über einen rudimentären Wortschatz verfügt, aber weit gefehlt. Sie hatte nichts weiter zu vermelden, dies aber wiederholt, dass „die aber komisch aussehen“ und die Frage zu formulieren „ob die damals wirklich so ausgesehen tuten“ oder „warum die so lustig aussehen“. Das ganze natürlich nicht am Stück, dafür schien die Prozessorleistung einfach nicht zu reichen, sondern immer wieder unterbrochen von grinsdebilem Gekichere und etwas, was wie der heldenhafte Versuch interpretiert werden konnte, nicht vor die laufende Kamera zu kotzen.

Auch ihr kann man nur ein gnädiges Schicksal wünschen und einen möglichst zeitigen, ruhigen und geistig nicht so sehr anstrengenden Vorruhestand auf irgendeiner Wiese in der Nähe der schönen Stadt Tschernobyl oder einem pflegeleichten Gitterkäfig am Polarkreis.

Rio, der AusRreiser

DEN fanden komischerweise alle gut. Sogar vor Gülcans unbestechlichen Triefaugen fand Rio Reiser Gnade, wobei man mutmaßen darf, dass man ihr im Vorfeld der Show gesagt hatte, dass der gute Mann nun schon geraume Weile tot sei (für sie zurechtformuliert: „Der ist jetzt im Himmel, gell! Bei den den Engeln auf der Wolke!“). Aber auch all die anderen Mutanten wussten nur Bestes zu vermelden. Er sei eine Korniföre gewesen, ein Meilenstein der deutschen Musikgeschichte und stilprägend und auch schon mit seiner Band „IG Bau-Steine-Erden“ Vorreiter des Post-Punk-N-HipHop und sogar Claudia Roth fanden alle toll.

Was natürlich nichts anderes bedeutet, als dass man hier in diesem Land erst den Arsch zukneifen muss, bevor einem diese Brut auch nur das kleinste Quäntchen (Jaha, darf man jetzt mit „ä“!) Respekt zollt.

Montag, Januar 29, 2007

Väterchen Frosty

Amerikanische Verbortheit hin oder her, aber hier:
Wut und Spott nach Verbot von Klima-Dokumentation, erscheint mir die Aufregung von Herrn Hardison nachvollziehbar.



Ich mein, mit dem Namen...

Freitag, Januar 12, 2007

BMW Bernd, die Milchschnitte und das Deutsche im Allgemeinen

Vorab: Wer's nicht glaubt, hier der Link http://www.ciao.de/Ferrero_Milchschnitte__Test_3162891

Doch, wie komme ich darauf? Nun, ich habe heute morgen eine Milchschnitte gefrühstückt und mich dabei gefragt, ob diese Teile kleiner geworden sind. Ich meine, im Rahmen der Kostenoptimierung gehen manche Hersteller ja gerne den Weg der Mengenreduzierung bei gleichzeitig lauthals propagierter Preisstabilität, während andere Hersteller einfach den Preis für das Produkt erhöhen. Ich wollte also herausfinden, ob die Milchschnitte nun schon immer so winzig war, wie sie mir heute vorkam, oder ob einfach meine Hände gewachsen sind. Deswegen begab ich mich auf die Suche in die Weiten des Internets, googelte nach "Milchschnitte" und "Gewicht" und wurde fündig.

Und zwar auf einer "Ciao"-Seite. "Ciao" ist wohl so eine Art Forum, in welchem jeder, der sich dazu berufen fühlt, Produktbeschreibungen und -tests posten kann. So,und hier stieß ich auf BMW-Bernd. BMW-Bernd hatte tatsächliche eine äußerst umfangreiche und über die Maßen heitere Beschreibung der Milchschnitte eingestellt.

Und an dieser möchte ich nun jeden teilhaben lassen, den es interessiert.


Und so beginnt es:

Hallo, Leute!
Nun möchte ich mal über den kleinen, klassischen und süßen Snack für zwischendurch, namens Milchschnitte von der Firma Ferrero berichten.
Es waren mal drei Brüder. Der eine war klug, der andere stark und der dritte fuhr 'nen BMW ...

Verkaufsvarianten, samt Preise:

Die Milchschnitten gibt es im 5er- und im 10er-Pack.
Der Preis für den 5er-Pack schwankt zwischen 85 Cent und 89 Cent.
Der Preis für den 10er-Pack liegt bei ca. 2,-€. Diesen Preis kenne ich jedoch nur vom sagen hören.
... oder vom riechen gucken? Vom tasten schmecken?
Ich kaufe mir immer den 5er-Pack im Handelshof in Speyer (Kaufland). Diesen Pack gibt es hier für 0,85 €. Der hieraus resultierende Einzelpreis ist 0,17 €. Diesen Preis finde ich persönlich sehr akzeptabel. Doch bei den Ferrero-Produkten ist dieser Preis eine Seltenheit.

Bis hierher gehts noch. Aber gleich gibt er richtig sprachliches Gummi!

Aussehen der Packungen:

Bei den 5er Packungen werden 5 Milchschnitten
achwas!
an beiden Seiten mit einem Klebestreifen zusammen geklebt. Der 10er-Pack ist meist in einem Karton verpackt.
... und enthält ... na? ZEHN MILCHSCHNITTEN! ... oder?
Jedes einzelne Schnittchen ist gleich verpackt:
Sowas auch! Das heißt, nirgendwo in China hocken Millionen kleiner Chinesinnen, die sich für jede Milchschnitte ein eigenes Verpackungsdesign ausdenken? Da steckt einfach keine Liebe mehr in der Produktion!


Die Größe der Milchschnitten ist ungefähr 12 cm X 1 cm X 4 cm groß.
... wobei ICH dachte, die Größe sei 12 x 1 x 4 KLEIN!
Die Grundfarbe der Verpackung ist weis.
Ein weiser Mann hat mal gesagt, weiß sei keine Farbe. Der muss sich wohl geirrt haben.

Wellenartig ist ein roter unterer Rand aufgedruckt. Auf der rechten Seite sieht man die Milchschnitte zusammen mit einem Gläschen Honig und einer Kanne Milch, sowie ein Weizensamenhalm.
Eim watt? "Weizensamenhalm"? Weiß (sorry: weis) wer, was ein "Weizensamenhalm" ist? Also Ähre wem Ähre gebührt, aber dem Weizensamenhalm gebührt die Ehre Ähre genannt zu werden doch schon.

Links steht in blauer Schrift "Milchschnitte". Der Schriftzug "mit Milch und Honig" befindet sich gleich rechts daneben in weiser Schrift
... auf weisem Grund? Der sogenannte "Friesen-Font"!
in einem kleinen blauen Kästchen.
... achso, ok. Das optimiert die Lesbarkeit natürlich gewaltig.
Auf der Rückseite findet man Angaben zu den Nährwerten. Auf der unteren roten Seite findet man die Inhaltsangaben.
Beim aufreisen
Auf Kinder, wir reisen nach Jerusalem! Würd ja auch passen. Da fließt ja auch Milch und Honig.
der Verpackung kann es zu Problemen kommen. Meist reist die Packung nur auf einer Seite auf. Früher, so kann ich mich noch erinnern, gab es an den Verpackungen noch einen roden Aufziehstreifen, den ich heutzutage vermisse.
Also dass er sich noch an ein "früher" erinnern kann, halt' ich für ein Gerücht. Der Jung' braucht doch jede Hirnzelle zum Aufrechtstehen und kann an ein Erinnerungsvermögen keine Kapazitäten verschwenden! Darüber hinaus empfinde ich den Verlust des roden Aufziehstreifens ebenfalls als sehr tragisch. Was immer es auch sein mag.

Wenn ich die Verpackung nun aufreiße,
...knapp vorbei is auch daneben ...
sehe ich ein sehr köstlich aussehendes Schnittchen.
Na aber hallo süßes Schnittchen, bist du öfters hier, in dieser Kneipe ... DU STÜCK!!

Beidseitig befindet sich ein dunkelbrauner Kakao-Biskuitteig der die weise, legere, dicke und cremige Milchschicht in der Mitte zusammenhält.
Weise und leger. Eigentlich sollte die Milchschnitte "Zen"-Schnitte heißen...

Na, wie schmecken die?
Werden wir es je erfahren?

Kaum ist die Packung offen, läuft mir das Wasser im mund zusammen, da ein feiner süßlicher, milchiger duft in die Nase steigt.
Man kann die Milchschnitten perfekt in den Händen halten ohne die Milchschicht zu berühren.
Jubel! Ein echter Fortschritt im Vergleich zur Echt-Milch! Die ließ sich nur sehr schwer in Händen halten...
Man bekommt auch keine braunen Hände durch das Kakao-Biskuit. Die Schnitte zerfällt auch nicht.
Der Durchbruch in der Snack-Technologie ist geschafft! Die Schnitte, die beim Auspacken nicht zerfällt! Darauf hat die Snack-Welt gewartet. Wir erinnern uns ja noch mit Schrecken an die berüchtigte ostdeutsche Brösel-Bemme, die nach dem Auspacken sofort zu Staub zerfiel...


Nach dem ersten Biss. Lecker! Perfekt! Man schmeckt die Milch und den süßlichen Geschmack des Honigs gut raus.

Wenn ich mal richtig genießen will...
Also wenn ich mal richtig genießen will, geh ich so richtig gut essen. Aber die Geschmäcker sind verschieden, und vielleicht lassen die Unterhaltskosten für den BMW teurere kulinarische Aktivitäten einfach nicht zu.

lege ich die Milchcreme heraus, die am besten schmeckt.
Aha! Die sind zwar alle gleich verpackt, schmecken aber dennoch unterschiedlich! Außerdem scheint er vorher den Kakao-Biskuit abgepokelt zu haben ...

Die Zutaten und Nährwerte:

Für mich unnötig,
... da ich ein Einzeller bin ...
doch für Frauen das A und O
... die Weiber mal wieder: sich den Wanst mit Kalorien vollstopfen und ab März nach der Bikini-Figur schreien! So sind'se, die Mädels!
ist die Nährwerttabelle, die man auf die Verpackung gedruckt hat.
Früher hat man die Nährwerttabelle DIREKT auf die Schnitte gedruckt. Dies hat die Konsistenz der Schnitte aber dermaßen nachteilig beeinflusst, dass sie beim Auspacken immer direkt zerfiel. Durch das Aufdrucken der Tabelle auf die Verpackung konnte dies vermieden werden und der bereits oben erwähnte Quantensprung in der Snack-Technologie wurde möglich.

Dies vermindert für mich das aussehen der Verpackung.
Und das ist also der Kern dessen, was ich doch eigentlich wissen wollte: Die Milchschnitte ist nicht kleiner geworden, die WIRKT nur kleiner durch die aufgedruckte Nährwerttabelle!
Ich hab ja auch nicht die Autodaten am Kotflügel meines BMW's stehen.
Nein, aber mit Sicherheit auf dem Kofferraumdeckel, du Horst!
Währe
...ein Grundschulbesuch vielleicht doch sinnfoll gewest?...
zwar praktisch, da ich die Daten nicht auswendig kenne,
...und erwiesenermaßen zu dämlich bin, im KFZ-Schein nachzulesen...
doch würde dies miserabel aussehen.
Ehrlich jetzt? Im Gegenzug wäre es aber toll, wenn er seinen IQ auf die Stirn tätowiert hätte! Das sähe zwar wohl auch miserabel aus, man könnte aber die Verwechslung 'BMW-Bernd' - 'Mensch' effektiv vermeiden!


Zutaten, wie sie auf der Packung stehen:
Frische Vollmilch (40 %), Pflanzliche Öle, Zucker, Weizenmehl, Magermilchpulver, Honig (5 %), Butterreinfett, Volleipulver, Weizenkleie, fettarmer Kakao,

Backtriebmittel: (Dinatriumdiphosphat, Natriumhydrogencarbonat), Ammoniumcarbonat: (Emulgator Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren), Salz, natürliche Aromen, Vanillin.
Ohne Zusatz von Farbstoffen, Alkohol und Konservierungsstoffen.
Gut, die hälfte der Zutaten sagen mir nichts, was hier jedoch egal ist.
Die eine Hälfte versteht er nicht, die andere Hälfte sagt ihm nix, und die dritte Hälfte is' ihm völlig unbekannt.

Nun zur Nährwerttabelle, bezogen pro Stück mit dem Gewicht von 28g. Hier gibt es auch eine Angabe auf 100 g, doch auf diese werde ich mich nicht beziehen.

Energiewert : 474 kj
Brennwert: 114 kcal
Eiweiß: 2,4 g
Kohlenhydrate: 9,4 g
Fett: 7,4 g
Vitamin B2: 22 % der empfohlenen Tagesdosis
Vitamin B12: 44 % der empfohlenen Tagesdosis
Calcium: 25 % der empfohlenen Tagesdosis
Phosphor: 33 % der empfohlenen Tagesdosis

Zu einer Milchschnitte kann man ruhig öfters mal greifen.
... nur essen sollte man sie halt nicht zu häufig, das macht nämlich dick!

Doch für fiel Sitzer ist dies nicht zu empfehlen.
Wehnig Denker hingegen können sie allerdings so dermaßen bedenkenlos in sich reinmampfen, als gäbs kein Morgen!
7,4 g Fett lässt sich nur mit fiel Bewegung gut abbauen.
Ich empfehle 5 Stunden intensives BMW-Putzen oder auch 1 Stunde heftiges Kopf-gegen-die-Wand-hauen!

Der Hersteller:

Der Hersteller dieses Produktes ist die Firma Ferrero in 60624 Frankfurt am Main. Ferrero produziert noch eine große Reihe von Produkten:
Duplo
Hanuta
Nutella (Erdnusscreme - Brodaufstrich)
Bernd, das Brod!!!
Mon Chéri
Rocher
Ferrero Küsschen
Raffaello
Giotto
Kinder Bueno
Kinder Country
Kinder Happy Hippo
Kinder Maxi King
Kinder Pinguin
Obacht! Nicht verwechseln mit 'Kinder Eisbä'
Kinder Riegel
Kinder Schoko-Bons
Kinder Schokolade
Kinder Überraschung (auch Überaschungsei genannt.)
Obacht! Auch nicht verwechseln mit dem berüchtigten Überarschungsei!
Milchschnitte
Tic Tac
Yogurette (mittlerweile auch in verschieden Sorten)

(Mehr fällt mir jetzt nicht ein.)
Mir fällt hier schon seit geraumer Zeit nix mehr zu ein!

Persönliches Fazit:
Besser: persönliches Defizit...

Sehr köstlich im Geschmack. Sehr gesund doch auch sehr Kalorienhaltig, was mir persönlich sehr egal ist.
Sehr schön formuliert!

Das Preis-Leistungsverhältnis ist gut, anders wie bei anderen Ferrero-Produkten.
Die wo fiel teurer sind als wie die wo da so nich so billich sind.

Würde ich auf die Kalorien achten, würde ich nur fier Sterne vergeben,
Und ich würde so langsam den Glauben an die Menschheit verlieren ...
doch da ich da nicht drauf achte, kann ich hier kein weiteres Mangerl finden, so das ich hier 5 Sterne vergeben kann.
Mangerlhaft! Setzen, Vünf!

Das Fazit meines zwei jährigen Neffen:

Hhhmmm….Leger, noch! (Dazu ein Bauchreiben).
Lustigerweise verfügt der 2-jährige Neffe schon in diesem zarten Alter über eine ähnliche Sprachgewandtheit wie BMW-Bernd!


Hoffe ich habe euch mit diesem Bericht weiterhelfen können.
Aber Hallo, ich werde sofort Fördermitglied im Verein zur Ausrottung der Legasthenie in Deutschland ...
... vielleicht auch noch im BMW-Hasser-Bund Nord-Baden ...

Mit Gruß, euer BMW-Bernd.


Bitte auch unbedingt lesen:
http://www.ciao.de/Der_Fragebogen_fur_den_Mann__Test_3162889

Nachtrag:
BMW-Bernd rules! Gebt euch die ges(t)ammelten Werke dieses "schreibenden" Gehirnprinzen unter: http://www.ciao.de/Mitglied__bmw_bernd_1414498
.

Hier noch ein paar Tiehser:

030. Was ist deine größte Angst?
- Das ich auf dem weg zur und von der Arbeit verunglücke, da man früh morgens oder nach der Arbeit recht müde ist und sich nicht mehr richtig auf den Straßenverkehr konzentrieren kann.

032. Was machst du um Spaß zu haben?
- Ich fahr mit dem Auto durch die Gegend

043. Welcher ist dein Lieblingsfilm?
- "A.I. - Künstliche Intelligenz"

070. Hast du schon mal versucht dich umzubringen?
- Was Selbstmord betrifft, nicht. Jedoch gehe arbeiten und bin schon einigen beinah tödlichen Situationen entkommen.

082. Währst du lieber groß oder klein?
- Immer unterschiedlich. Wenn ich in Maschinen klettern muss, ist eine kleine Größe sehr
praktisch, doch muss ich in der Höhe etwas erledigen, wäre es praktisch etwas größer zu sein.

087. Wer ist die witzigste Person die du kennst?
- Das bin ich.

115. Glaubst du an Wiedergeburt?
- Nein. Würde es die Wiedergeburt geben, gäbe es auch keine Überbevölkerung, da die Menschenanzahl immer gleich bleiben würde.

124. Wenn ja, wo und als was arbeitest du?
- Bis Dezember ´06 bin ich noch bei der Bundeswehr.
Ab Dezember bin ich bei Daimler Chrysler als Werkzeugmechaniker.

129. Welches sind deine Lieblingssüßigkeiten?
- Fast alles was aus dem Hause "Ferrero" kommt.


148. An was denkst du gerade?
- Wann der Fragebogen endlich verdick ist.

149. Was für Unterwäsche trägst du gerade?
- Dunkelblaue Schiesser Unterwäsche.

Gibt's eigentlich Darwin-Awards für Leute, die zwar offensichtlich schon hirntot sind, aber noch nicht aufgehört haben sich zu bewegen?

Montag, Januar 08, 2007

Sch'wääs jo net ...



...

Er war immer so ein Ruhiger. So ein Netter. Und hat im Treppenhaus immer gegrüßt!

"Selwert Schuld!"

... wie man bei uns in der Pfalz sagt.

Na, was fällt uns hierzu ein, hm?







Nachdenken, Freunde! Nachdenken!!

RICHTIG: Hätt' sich der Kerl besser mal rasiert und wär statt nach Pakistan lieber mal zum Friseur gegangen, dann hätten ihn unsere Jungs im modischen Tarn auch nicht gefoltert.

Unn der langhoorisch Aff' will Schmerzensgeld!

Aber nich mit uns! Sooo nich! Aber ehrlich jetzt ma'! Ich mein, also für so Einen zahl ich doch keine 19% Mehrwertsteuer!

Aber Hallo!

Sonntag, Dezember 24, 2006

Es ist vollbracht!

Why?nachten im Kreise der Greise! Sprich: mit der Familie!

Die dezente Ausgelassenheit, das besinnliche Miteinander, diese vom christlichen Geiste der Hoffnung und Verständnis geprägte Stimmung familiären Zusammenhalts! Herrlich!

Wo sonst als zu Why?nachten im engsten Familienkreise, treffen Menschen so grundgut, friedlich und liebevoll aufeinander? Doch höchstens noch im Gaza-Streifen, an der Grenze zwischen Nord- und Süd-Korea, in Nord-Irland oder in der Green-Zone Baghdads.

Samstag, Dezember 23, 2006

Einer noch...

... dann hat dieses ganze Drama mal wieder ein vorläufiges Ende! Dann bleibt noch Fastnacht zu überleben, Ostern abzuhaken und dann -BATZ- mehrere hochfestfreie Monate!

Oh, wird das toll!

Und der nächsten Verkaufsstellen-Ische, die mir "e frohes Fescht aach unn'n guude Rutsch" wünscht, brech ich die Schädeldecke oder fädel ihr Resthirn auf einer rostigen Klaviersaite auf!

Freitag, Dezember 22, 2006

The most horrible Christmas ever!




Bow down, bow down,
before the power of Santa!

Or be crushed.
Be crushed!

By...
his jolly boots of doom!

Freitag, Dezember 15, 2006

Kurts Welt

Kurt Becks Kommentar, bzw. väterlich-wohlmeinender Rat hat an den Stammtischen des krumbeerpfälzer Hinterlandes sicherlich tosenden Beifall und unumwundene Zustimmung hervorgerufen. Endlich ist es also offiziell: die Arbeitslosen sind genau die assozialen Zausel, die wir uns immer vorgestellt haben. Langhaarig, ungepflegt und selbst an ihrer Situation schuld. Statt sich aufrecht zu halten, nicht zu rülpsen und anständig rechts-gescheitelt älteren Damen die Tür aufhaltend ein gottgefällig Leben zu führen, lassen sie sich gehen, missachten ihr Äußeres und ihre Mitmenschen. Wir wussten es doch immer schon: die lachen über uns, die lachen uns aus, weil sie es geschafft haben, nicht jeden Morgen um 6.30 auf der Matte "auffer Arbeit" anzutanzen und sich dort mit menschlichen Karikaturen abgeben zu müssen, die man euphemistisch als "Kollegen" bezeichnet. Nein, sie haben das System besiegt; verlachen den Staat, der sie großzügigst alimentiert und haben nicht einmal den Anstand, von den reichlich 398 Euro HartzIV ein gerüttelt Maß in die Körperhygiene zu investieren.

Fazit: Arbeitslose sind faul, hässlich und stinken. Doch Arbeit adelt!

Ein Beispiel, das die These untermauert:
Verwahrlost, arbeitslos, eine Schande für die Gesellschaft und selbst schuld.








Sauber gekämmt, wohlgenährt, die Zierde Sachsens, und wir sind schuld.

Mittwoch, Dezember 13, 2006

Delirium Siemens

Man fragt sich, hat Siemens sich diesen netten Herren -Peik von Bestenbostel, seines Zeichens Unternehmenssprecher- eingekauft, um vom Gegenstand einer zukünftigen Einstellung des Verfahrens wegen mangelndem öffentlichen Interesses abzulenken, oder doch eher, um auf den gottserbärmlichen Zustand des Unternehmens ausdrücklich hinzuweisen und schon im Vorfeld Mitleid und Spenden zu heischen?

Hier ist weniger die Optik der Brüller als die Namensgebung. Mag der Nachname für sich genommen nur leichte Heiterkeit hervorrufen, macht die Kombination mit diesem selten seltenen Vornamen doch 'nen Brüller aus der Nummer.

Was müssen das für Eltern gewesen sein, die ihrem Kind solch einen Namen mit auf den Weg gaben? Oder war das gar Absicht? Nach dem Motto: "Wenn er damit die Grundschule überlebt, kann ihn nichts mehr bremsen!". Oder ist es -der Nachname legt es fast nahe- einfach das Ergebnis einer über mehrere Jahrhunderte gepflegten Tradition, sich den jeweils nächsten Ehepartner doch eher im näheren familiären Umfeld zu suchen?

Ich weiß es nicht.

Mir fällt da nur ein Witz zu ein. Genauer, die Variation eines solchen.

Der Witz (öhemp):

Kommt ein Mann zum Standesamt und sagt zum Standesbeamten: "Ich möchte meinen Namen ändern!". Sagt der Standesbeamte: "Ja, wie heißen Sie denn?". Sagt der Mann: "Peik von Bestenbostel.". Sagt der Standesbeamte:"Oh, na dann! Das kann ich verstehen. Wie möchten Sie denn jetzt heißen?" Sagt der Mann: "Peik zu Bestenbostel!"



Applaus! Applaus! Applaus!!!

Montag, Dezember 11, 2006

MESH

Da! Da isses wieder! Schon zum x-ten Mal dieses Jahr! Hats jemand gemerkt? Nein? Wer hat's gemerkt? ("Bueller. Bueller. Bueler?") Niemand!

Dacht ich's mir doch!

Heut is mal wieder nix passiert! Garnix! Nono. Rien. Niente. Nada. Nickese. Null. Zero. Tote Hose, nix zu wollen. Tja.

Gemerkt hab ich das daran, dass die erste Meldung der morgendlichen Radionachrichten die über die Mautflausen Herrn Dr. Söders waren (DAZU bzw. zu diesem Edel-MDL gäbs dann allerdings doch Lustigliches zu erwähnen: zum einen, seine Heimatseite [das nennt man so in CSU-Kreisen]. Geht da mal zum Register "Persönlich" und schaut euch das Bild rechts [wo auch sonst?] an! Ha! Ein Trekkie! Noch Fragen? Und dann in Schmuse-Pose mit 'nem Klingonen, das Batleth forsch geschwungen! Und eine Frisur in bester Romulaner-Art ohne dabei den kolportierten IQ aufweisen zu können! Herrlich. Man gibt sich Jugendnah. Sehr putzig!). Wenn das also die Top-News des Tages gewesen sein soll, dann kannst du dich beruhigt zurücklehnen, den Stau genießen und den Tag mit der sicheren Gewissheit angehen, dass die Welt allenthalben auch auf Low geschaltet hat und eigentlich alles in gewohnten Bahnen läuft. Prima Einstieg für einen Montag, das.

Welche Belanglosigkeiten haben sich sonst so ereignet, die normalerweise keines Bytes Wert wären? Im Land der Arier (Iran) trafen sich die, die sich dafür halten, Dieter Bohlen entkam unbeschadet einem Raubüberfall an seinem Wohnort -auch wenn man dessen Namen "Tötensen" gerne auch als Nomen-Est-Omen im Sinne einer Aufforderung verstehen möchte, vielleicht noch mit dem Zusatz "... doch endlich!" - und Siemens ist nicht mehr in jenem lustigen Verein namens Transparency International was, wenn schon nichts sonst, zumindest Auswirkungen auf den Aktienkurs haben wird. Oder auch nicht. Wen interessiert's?

Letztlich könnte man auch an diesem Montag den 11.12.2006 ein gediegenes "Rien" ins Tagebuch respektive den Blog schreiben, doch, die wiederentdeckte Blog-Disziplin lässt dies nicht zu. Deshalb wollen Zeilen geschunden sein.

So, und um deshalb nun wenigstens irgendwas an diesem Tag der Welt mitgeteilt zu haben, gibts jetzt ein Bild vom MESH-Konzert am Samstag (das einzige, das was geworden ist; Dreckskamera, billige!). Wollja. Schön war's. Und laut. Laut und schön. Schön laut.

Hier:Der Mann mit der Mütze macht breite Arme. Tja, was will er auch sonst tun?

Donnerstag, November 30, 2006

Letztlich isses dann doch immer umsonst und ohne Sinn ...

Dienstag, November 28, 2006

Germans to the ...wohin?

Auf dem NATO-Gipfel in Riga wurde nun der Ruf nach einer nun doch etwas robusteren Beteiligung unserer Jungs (und auch Mädels) im modischen Tarn laut. Dampft man das ganze diplomatische Geschwätz auf dessen Quintessenz ein, erkennt man folgende mehr als nur berechtigte Foderung: Die deutschen Soldaten sollen auch mal die Chance bekommen, ihre Gewehre und Geschütze am bewegten Ziel kalibrieren zu können. Das ist logisch, das ergibt Sinn und entspricht auch eher dem, was einem durchschnittlichen Soldaten während der teuren und zeitraubenden Ausbildung beigebracht wird. Wie wir ja alle wissen, geht es schon in der "Grundi" weniger darum zu lernen, wie man Sandsäcke effizient stapelt oder auch Mohnpflanzen vor wachstumsschädigenden Beschuss bewahrt, als vielmehr darum, wie man aus sicherer Distanz punktgenau Löcher in anderer Mütter Söhne stanzt.

Doch zu welchen fast schon weibischen (sorry Mädels!) Diensten sind unsere Jungs am Hindu-Kusch! verdonnert? Straßen bauen. Brunnen bohren. Den Verkehr regeln. THW-Zeugs, Sachen, die traditionellerweise auch und gerade KRIEGSDIENSVERWEIGERER leisten. Schon aus dem Umkehrschluss dieser Aussage ergibt sich, dass solche Aufgaben gerade NICHT ins Pflichtenheft eines Soldaten fallen KÖNNEN. Es muss daher doch jedem klar sein, dass dies nicht die Art von Hilfe im Bündnisfalle sein kann, die unsere NATO-Verbündeten mit Fug und Recht erwarten können. Was nützt dem aktiven Weltenbefreier unter dem Sternenbanner der zwar bewaffnete, aber latent friedenshetzende Aufbauhelfer am anderen Ende des Landes, wenn sich ersterer unter schwerem, aber unprovoziertem Feuer aus einer unangemeldeten Hochzeitsfeier befindet? Eben!

Somit kann nur eines gelten:

Germans to the Front!
aber bitte nicht nur
to the ARBEITSfront!

Montag, November 27, 2006

Ackermannsinddiedickmannesmann

Populismus hin oder her, auch lassen wir die Diskussion um die Befähigung unserer wirtschaftlichen Führungselite außer acht, bemerkenswert ist es schon (und ich möchte hierbei ganz bewusst nicht den Advocatus Debilii spielen).

Bemerkenswert aus 2 Gründen:
  1. Die Einstellung des Verfahrens nach § (oder wäre $ besser?) 153/153a StPO als solcher. Hierbei ist es mir völlig schleierhaft, wie "das öffentliche Interesse an der Strafverfolgung" durch die Zahlung eines für Otto-Normal-HartzIV-Verdiener erheblichen Betrages beseitigt werden kann. Man mag mich einen Erbsenschäler nennen, aber irgendwo hätte es mich dann doch interessiert ob a) Herr Ackermann den Goldenen Handschlag Herrn Essers mit abgenickt hat und wie sich dieses Verhalten rechtlich kategorisieren lässt und b) welche Rolle eben jener besagte Nadelstreifen- und Brillenträger Esser dabei gespielt hat.

    Wir werden es leider nie erfahren. Am Ende ist da überhaupt an allem garnix dran gewesen und die Buben haben sich allesamt einfach nur korrekt verhalten?

    Naja, soweit möcht ich jetzt dann aber doch nicht gehen ...

  2. Die Erklärung Herrn Ackermanns, die Zahlung der "Auflage" ausdrücklich "aus eigener Tasche" leisten zu wollen.
    An der Stelle hab ich ein wenig Schluckauf bekommen. "Aus eigener Tasche"? Ja aus welcher denn sonst? Kurzfristig kam mir ein Szenario in den Sinn, in welchem ich der Geschwindigkeitsübertretung überführt worden wäre. Das Knöllchen liegt vor mir und unter der Zahlungsauffordung zugunsten meiner finanziell arg geschundenen Kommune stehen folgende Zahlungsmodalitäten zur Auswahl:

    [ ] Ja, ich zahle aus eigener Tasche; Jörg Koller, Kto.Nr. ...

    [ ] Bitte ziehen Sie den Betrag bei der Geschäftsstelle der Mannheimer Caritas -Notkonto 'Insolvente Vollpfosten'- ein, Kto.Nr. ...

    Was also bedeutet dieses "aus eigener Tasche zahlen"? Und warum muss auf diesen Umstand ausdrücklich hingewiesen werden? Eine kurze -aber nicht einfache- Internetrecherche schuf Aufklärung: "Er hätte auch versuchen können, den Betrag der Deutschen Bank und deren Managerhaftpflichtversicherer aufzubrummen." (Quelle: finanztreff.de).
    Eine Managerhaftpflichtversicherung? Watt? Bin ich so in meiner kleinen Welt verhaftet, dass mir das bisher entgangen ist? Die Antwort ist einfach: JA! Bin ich! Aber ganz definitiv. Sowas gibts tatsächlich. Und sie definiert sich folgendermaßen:
    Ein wesentliches Merkmal im Beruf des Unternehmensleiters ist es, Entscheidungen zu treffen, die eine erhebliche finanzielle und wirtschaftliche Tragweite haben können. Entscheidungen, für die Unternehmensleiter und Manager voll verantwortlich gemacht werden können. Gegen dieses Risiko können sich Menschen in Führungspositionen durch die Managerhaftpflicht-Versicherung absichern.
    Man entschuldige meine Flucht ins Vulgarische, aber: Wie geil ist das denn? Sowas will ich auch! Eine Versicherung gegen's "Scheiße-Bauen". Ich glaube, damit wäre vielen von uns sehr geholfen. Und bei der ganzen Sache ist noch nicht mal geklärt, wer die Prämien solch einer Versicherung bezahlt. Der Versicherte selbst? Oder obliegt es gar dem Versicherten im Rahmen persönlichen Verhandlungsgeschickes die Prämienzahlung an den "Arbeitgeber" zu übertragen? Ich weiß es nicht. Die zitierte Textstelle lässt vermuten, dass zumindest die Deutsche Bank eine solche Versicherung mal eben so "per se" für ihre Manager einrichtet. Auch nicht schlecht. Und auch nachvollziehbar. Man weiß ja als Bank nie, welchen Vollhorst man sich in den Vorstand beruft. Harvard Business School hin oder her: bei der Unterscheidung zwischen "meinem Geld" und "anderer Leute Geld" sind schon den Besten Fehler unterlaufen. Da ist eine gute Versicherung doch der bessere Weg, sich mögliches Unbill vom juristischen Leibe zu halten.

    Ob Herr Ackermann darüber hinaus den Betrag von der Steuer absetzen kann?

    Ich bin da sehr zuversichtlich.